Alles hat seine Folgen – auch diese Kolumne, die nun schon im neunten Jahr erscheint. Letztes Jahr herrschte große Enttäuschung und Unverständnis darüber, dass die jazzahead! in der Messe Bremen keine zentrale Präsenz für das Vereinigte Königreich hatte.

Alison Bentley, eine in Oxford lebende Sängerin, Gesangslehrerin und Musikjournalistin, starb im September im Alter von 62 Jahren an einer degenerativen Krankheit, mit der sie fast sieben Jahre lang stoisch gelebt hatte. Seit 2012 schrieb sie regelmäßig für LondonJazz News, und ihr früher Tod hat uns alle im Team tief getroffen.

Das Magazin MOJO nannte die britische Pianistin Alcyona Mick einmal ein „ungewöhnliches Kraftpaket an Talent“. Sie gehört zu den Musikern, deren Ruf für Qualität, Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit in der Jazzgemeinde allgemein akzeptiert ist.

Vor Kurzem hat mich eine Veranstaltung daran erinnert, was für eine zentrale Figur Scott Stroman (geboren 1958 in Indiana) in der Londoner Jazzszene ist.

Was mich mit echter Genugtuung erfüllt: wenn ein Künstler aus unserer britischen Jazzszene ein neues, internationales Niveau erreicht.

Eine mittelgute englische Fußballmannschaft wie West Bromwich Albion zu unterstützen, ist eine Sache fürs Leben.

Wenn man die Ohren offen hält, stößt man immer wieder auf Erinnerungen an die Loose Tubes und ihren explosionsartigen Eintritt in die Szene.

Warum haben wir uns daran gewöhnt, dass wir auf den Tod von Musikern warten müssen, um ihnen unsere Liebe, unseren Respekt, unsere Dankbarkeit und unsere Bewunderung auszusprechen?

Grassroots Jazz ist eine neue kleine Stiftung. Sie wurde allein von dem Gitarristen Nigel Price ins Leben gerufen und hat bereits in den ersten Monaten ihres Bestehens beeindruckende Ergebnisse erzielt.

Einer der Gründe, warum ich Jazzmusik mag, ist, dass sie oft angenehme Überraschungen mit sich bringt.