JAZZTHETIK Radio- / TV-Termine 04.2023

Bayerischer Rundfunk BR2

01.04. BR2 00:03 Radio Jazznacht; mit Ssirus W. Pakzad

08.04. BR2 00:03 Radio Jazznacht – Jazzige Weltreise an die Salzach. Internationale Klänge und Stimmungen von der 52. Internationalen Jazzwoche Burghausen 2023; mit Ulrich Habersetzer

15.04. BR2 00:03 Radio Jazznacht; mit Marcus Woelfle

22.04. BR2 00:03 Radio Jazznacht; mit Peter Veit

29.04. BR2 00:03 Radio Jazznacht; mit Marcus Woelfle

Bayerischer Rundfunk BR Klassik

01.04. BR Klassik 18:05 Jazz und Mehr – Die Überraschenden – Mit Musik von Yumi Ito, Yaron Herman, Mathias Eick, Malte Vief und anderen; mit Roland Spiegel

03.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – Jazztoday; mit Henning Sieverts

04.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – News & Roots; mit Henning Sieverts

05.04. BR Klassik 19:05 Classic Sounds in Jazz – 1923 und seine amerikanischen „Rising Stars“ – Mit Musik von Bessie Smith, Duke Ellington, George Gershwin und anderen; mit Beate Sampson

05.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – “Jazz aus Nürnberg”: Jazz & Beyond – „Alles Saiten!“ – mit Aufnahmen von Charlie Haden, Pat Metheny, Hamilton de Holanda, Vincent Courtois, Renaud Garcia Fons und anderen; mit Beatrix Gillmann

06.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – All that Jazz: Life, Fire, Sharing, Fluss: Neuigkeiten querbeet, unter anderem mit Aufnahmen von Omer Klein, Jonas Engel und Johanna Summer; mit Roland Spiegel

07.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – BÜHNE FREI IM STUDIO 2 – – für …das Tobias Meinhart Quartet „The Painter“. Mit Tobias Meinhart (ts), Eden Ladin (p), Matt Penman (b), Obed Calvaire (dr); Aufnahme aus dem Studio 2 des Bayerischen Rundfunks vom 22.3.2023; mit Beate Sampson

08.04. BR Klassik 18:05 Jazz und Mehr – Die Erzählerischen – Mit Musik von Johanna Summer, Ralph Towner, Elina Duni, Pauli Lyytinen und anderen; mit Roland Spiegel

10.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – Jazztoday; mit Henning Sieverts

11.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – News & Roots: Hören wir Gutes und reden darüber!; mit Ulrich Habersetzer, Beate Sampson und Roland Spiegel

12.04. BR Klassik 19:05 Classic Sounds in Jazz – „Hören wir Classics und reden darüber“ im Gespräch über ausgewählte Klassiker des Jazz, die es in dieser Sendung zu hören gibt: Beate Sampson, Ulrich Habersetzer und Roland Spiegel

12.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – “Jazz aus Nürnberg“: Live-Mitschnitte – „Sisters in Jazz featuring Rhoda Scott“ – Die legendäre Hammond B3 Orgel Spielerin mit Tini Thomsen (Baritonsaxophon), Izabella Effenberg (Vibraphon & Glasharfe) und Julie Saury (Schlagzeug) in Nürnberg. Eine Aufnahme aus der Kulturwerkstatt auf AEG vom 17. Januar 2023; mit Beate Sampson

13.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – All that Jazz; mit Ssirus W. Pakzad

14.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – BR JAZZCLUB: „Familientreffen mit Baby“ – Die Schlagzeuglegende Günter Baby Sommer trifft auf die hochmusikalischen Lucaciu-Brüder, Altsaxophonist Antonio, Pianist Simon und Kontrabassist Robert – eine Live-Aufnahme aus dem Münchner Jazzclub Unterfahrt vom 15. März 2023; mit Ulrich Habersetzer

15.04. BR Klassik 18:05 Jazz und Mehr – Die Knappen – Mit Musik von Nina Simone, Gerry Mulligan, Francois Couperin, Brad Mehldau und anderen; mit Roland Spiegel

17.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – Jazztoday; mit Henning Sieverts

18.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – News & Roots; mit Henning Sieverts

19.04. BR Klassik 19:05 Classic Sounds in Jazz – „Arrows for Nina”: mit Aufnahmen von Nina Simone, Jim Hall, Michel Petrucciani, José James und anderen; mit Beatrix Gillmann

19.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – “Jazz aus Nürnberg“: Mostly Vocal – Klein und fein: Jazz-Kammermusik in kleiner Besetzung von Sängerin Sarah Buechi, Pianistin Masako Ohta und vom neuen Quartett des Kontrabassisten Anders Jormin mit Sängerin Lena Willemark; mit Ulrich Habersetzer

20.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – All that Jazz – Der wilde Sound der 20er – Eine Chronik des Jazz (29): Aufnahmen von April und Mai 1923; mit Benedikt Schregle; Musikauswahl und Autor: Marcus A. Woelfle

21.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – JAZZ AUF REISEN – Internationale Jazzwoche Burghausen 2023: „Heiri Känzig‘s „Travelin‘“. Aufnahme vom 23. März 2023 aus der Wackerhalle Burghausen – mit dem Sextett des Schweizer Bassisten Heiri Känzig; mit Roland Spiegel

22.04. BR Klassik 18:05 Jazz und Mehr – „Tänze, Raben und einige Takte Fado“ – mit Aufnahmen von Júlio Resende, Steven Osborne, Ralph Towner, Nina Simone und anderen; mit Beatrix Gillmann

24.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – Jazztoday; mit Henning Sieverts

25.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – News & Roots; mit Henning Sieverts

26.04. BR Klassik 19:05 Classic Sounds in Jazz – Groß und Klein und Schön – Jazz von Posaunistin Melba Liston, von Klarinettist Jimmy Giuffre oder vom Count Basie Orchestra in unterschiedliche größer Besetzung, immer aber gespielt mit überragendem Swing; mit Ulrich Habersetzer

26.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – “Jazz aus Nürnberg“: Studio-Aufnahmen – „Tenors of Kalma“. Neue Einspielung des formidablen, finnischen Trios mit Tenorsaxophonist Jimi Tenor, Gitarrist Kalle Kalima und Schlagzeuger Joonas Riippa aus dem BR Franken/Studio Nürnberg vom 23. März 2023; mit Beate Sampson

27.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – All that Jazz; mit Ralf Dombrowski

28.04. BR Klassik 23:05 Jazztime – DAS JAZZKONZERT – Internationale Jazzwoche Burghausen 2023: Lakecia Benjmin – „Phoenix“. Aufnahme vom 23. März 2023 aus der Wackerhalle Burghausen – mit dem aktuellen Quartett der hervorragenden amerikanischen Altsaxophonistin, die bereits 2017 ein mitreißendes Konzert bei der Jazzwoche gab; mit Roland Spiegel

29.04. BR Klassik 18:05 Jazz und Mehr – Die Respektvollen – Mit Musik von Arne Jansen & Stephan Braun, Brad Mehldau, Johannes Enders, Norma Winstone, dem Duo Khvaratskhelia und anderen; mit Roland Spiegel

Deutschlandfunk

04.04. DLF 21:05 Jazz Live – Joe Achesons Hidden Orchestra: Joe Acheson – Electronics, Bass; Poppy Ackroyd – Violine, Klavier; Floex – Klarinette; Tim Lane – Schlagzeug; Jamie Graham – Schlagzeug; Mladí Jazz Festival Prag, 30. April 2022; mit Thomas Loewner

06.04. DLF 21:05 Jazz Facts – Neues von der improvisierten Musik; mit Odilo Clausnitzer

10.04. DLF 23:05 Jazz Live Spezial – Linda Fredriksson Quartett: Linda Fredriksson – Saxofone; Tuomo Prättälä – Keyboards; Mikael Saastamoinen – Kontrabass; Olavi Louhivuori – Schlagzeug; Tampere Jazz Happening, 5.11.2021; mit Thomas Loewner (Wdh. Vom 17.5.2022)

11.04. DLF 21:05 Jazz Live – Fergus McCreadie Trio: Fergus McCreadie – Klavier; David Bowden – Bass; Stephen Henderson – Schlagzeug; INNtöne Tastenfestival, Diersbach, 3. Juni 2022; mit Karsten Mützelfeldt

13.04. DLF 21:05 Jazz Facts – Kraft, Wut, Weichheit. Die Baritonsaxofonistin und Bandleaderin Kira Linn; mit Anja Buchmann

18.04. DLF 21:05 Jazz Live – Angelika Niescier & Marta Warelis: Angelika Niescier – Altsaxofon; Marta Warelis – Klavier; Seidlvilla München, 12. April 2022; mit Sophie Emilie Beha

20.04. DLF 21:05 Jazz Facts – Der Stil-Tüftler: Ein Porträt des Gitarristen Andrea Willers; mit Michael Rüsenberg

21.04. DLF 22:05 Milestones Jazzklassiker – Die stille Revolution: Dem Pianisten und Komponisten Herbie Nichols zum 100. Todestag; mit Niklas Wandt

25.04. DLF 21:05 Jazz Live – Fosterchild: Kasper Tranberg – Trompete; Sebastian Gille – Saxofon; Jakob Anderskov – Klavier; David Helm – Bass; Fabian Arends – Schlagzeug; Loft Köln, 28. Februar 2023; mit Thomas Loewner

27.04. DLF 21:05 Jazz Facts – JazzFacts Kopfhörer: Gast: Saxofonistin Angelika Niescier; mit Florian Ross und Odilo Clausnitzer

Deutschlandfunk Kultur

03.04. DLF Kultur 20:03 In Concert – Rotkäppchen Sektkellerei, Freyburg: Aufzeichnung vom 30.7.2022: Awa Ly & Band: Awa Ly, Gesang; Nirina Rakotomavo, Keyboards; David Rémy, Gitarre; Clément Landais, Bass; Ismaël Nobour, Schlagzeug; Sie hat senegalesische Wurzeln, wuchs in Paris auf und lebt mittlerweile in Rom: Awa Ly ist ein Ausnahmetalent innerhalb der europäischen Musikszene. Mit ihrer rauchig-samtenen Stimme deckt die Sängerin ein breites Spektrum ab: Akustischer Folk mischt sich mit Jazz – und Blueseinflüssen, hypnotischer Metrik und tiefgründigem Klagen. Nach einer pandemie-bedingten Pause ging Awa Ly 2022 wieder auf Tour und macht auch in der Rotkäppchen-Sektkellerei in Freyburg Station. Mit dabei ihre vierköpfige Band um den Gitarristen David Rémy und die Songs ihres aktuellen Albums „Safe and Sound“; mit Carsten Beyer

04.04. DLF Kultur 01:05 Tonart Jazz; mit Vincent Neumann

07.04. DLF Kultur 01:05 Tonart Global; mit Olga Hochweis

11.04. DLF Kultur 01:05 Tonart Jazz; mit Manuela Krause

14.04. DLF Kultur 01:05 Tonart Global; Wolfgang Meyering

17.04. DLF Kultur 20:03 In Concert – Pocket Globe Festival: Synagoge, Novi Sad; Aufzeichnung vom 10.11.2022: Damir Imamović Trio: Damir Imamović Gesang,Tambur; Derya Türkan – Kemençe; Žiga Golob – Kontrabass; Boris Kovač New. Ritual Ensemble: Boris Kovač – Gesang, Saxofon; Slobodanka Stević – Piano; Aleksandra Krčmar – Violine; Siniša Mazalica – Kontrabass; Lazar Novkov – Akkordeon; Lav Kovač – Schlagzeug, Percussion. Nirgendwo in Europa leben Menschen verschiedener Ethnien und Religionen so eng zusammen wie auf dem Balkan. Christentum und Islam, Orient und Okzident, neuer Reichtum und alte Armut – all das trifft hier aufeinander. Das hat über die Jahrhunderte immer wieder zu Konflikten geführt, es hat aber auch einen enormen kulturellen Reichtum hervorgebracht, der auch in der Musik seinen Niederschlag findet. Beim Pocket Globe Festival im serbischen Novi Sad war diese musikalische Vielfalt zu spüren: Mit dabei waren unter anderem die beiden Ensembles des heutigen Abends: Das Trio des bosnischen Sevdah-Sängers Damir Imamović und das New Ritual Ensemble des serbischen Saxofonisten Boris Kovač; mit Carsten Beyer

18.04. DLF Kultur 01:05 Tonart Jazz; Jazz; mit Andreas Müller

21.04. DLF Kultur 01:05 Tonart Global; mit Thorsten Bednarz

24.04. DLF Kultur 20:03 In Concert – Funkhauskonzert Live aus Raum Dresden von Deutschlandfunk Kultur; Manfred Maurenbrecher + Gäste – Klavier, Gesang; mit Matthias Wegner

25.04. DLF Kultur 00:05 Neue Musik – Der Osten im Westen? John Cage und Asien. Die Musik von John Cage gilt häufig als asiatisch inspiriert. Ist das so? Lange Zeit galt John Cage als ein Künstler, dessen Werk maßgeblich von ästhetischen Phänomenen Asiens beeinflusst worden sei. Seine Beschäftigung mit dem chinesischen Buch der Wandlungen, dem japanischen Zen-Buddhismus oder indischer Musiktheorie sollte auch als Leitlinie für das rechte Verständnis seiner Musik dienen. Cages Umgang mit seinen Quellen brachte jedoch poetische Ideen hervor, die ein Eigenleben führten, das sich von seinen Ursprüngen weitgehend losgelöst hatte. Martin Erdmann beleuchtet einzelne Stationen dieser Entwicklung; mit Martin Erdmann

25.04. DLF Kultur 01:05 Tonart Jazz; mit Katrin Wilke

28.04. DLF Kultur 01:05 Tonart Global; mit Carsten Beyer

29.04. DLF Kultur 19:05 Konzert – jazzahead! Live vom Messegelände in Bremen. Höhepunkte von der German Jazz Expo und den European Showcases u.a. mit Alex Koo, Purple is the colour und dem Olga Reznichenko Trio; mit Matthias Wegner und Thomas Loewner

HR2

Hessischer Rundfunk HR2 weitere Programminformationen unter https://www.hr2.de/musik/jazz/index.html – Alle Sendungen nach Ausstrahlung bis zu 30 Tage als Podcast abrufbar.

        1. 01.04. HR2 19:04 hr2 Live Jazz – Joe Lovano and The Marcin Wasilewski Trio: Joe Lovano, sax; Marcin Wasilewski, p; Slawomir Kurkiewicz, kb; Michal Miskiewicz, dr; Leverkusener Jazztage, Erholungshaus, November 2022; mit Jürgen Schwab
        2. 01.04. HR2 20:04 hr2 Die hr-Bigband LIVE – Dhafer Youssef: Street of Minarets: hr-Bigband feat. Dhafer Youssef & Daniel Garcia; cond. by Magnus Lindgren; Hessischer Rundfunk, hr-Sendesaal, Frankfurt

02.04. HR2 19:04 hr2 Die hr- Konzerte und Produktionen u.a. mit: Konzerte und Produktionen u.a. mit: The Bad Plus. hr-Bigband feat. The Bad Plus cond. by. Jim McNeely; Hessischer Rundfunk, hr-Sendesaal, Frankfurt, Mai 2011; mit Daniella Baumeister

      1. 03.04. HR2 22:30 Jazz Now – Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen; mit Karmen Mikovic
  1. 04.04. HR2 22:30 Jazz and More – An den Rändern des Jazz; mit Karmen Mikovic
  2. 05.04. HR2 22:30 Jazzfacts – What’s going on? Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt; N.N.
  3. 06.04. HR2 22:30 Jazz Now – Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen; mit Daniella Baumeister
        1. 08.04. HR2 19:04 hr2 Live Jazz – Eva Klesse Quartet feat. Wolfgang Muthspiel: Eva Klesse, dr; Wolfgang Muthspiel, g; Evgeny Ring, sax; Enjoy Jazz Festival, Verleihung des SWR-Jazzpreises, Kulturzentrum ‚Das Haus‘, Ludwigshafen, Oktober 2021; mit Daniella Baumeister
        2. 09.04. HR2 19:04 hr2 Die hr-Bigband – Konzerte und Produktionen u.a. mit: The New Gospel: hr-Bigband feat. Cory Henry cond. by Jim McNeely; Alte Oper, Frankfurt, Oktober 2017; mit Jürgen Schwab
        3. 10.04. HR2 19:04 hr2 Jazz am Feiertag – Trondheim Jazz Orchestra with Jason Moran: Jason Moran, p; Trondheim Jazz Orchestra; Saalfelden Jazz Festival, Congresszentrum, Main Stage, Österreich, August 2022; mit Daniella Baumeister
  1. 11.04. HR2 22:30 Jazz and More – An den Rändern des Jazz; mit Martin Kersten
  2. 12.04. HR2 22:30 Jazzfacts – What’s going on? Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt; N.N.
  3. 13.04. HR2 22:30 Jazz Now – Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen; mit Daniella Baumeister

14.04. HR2 22:30 Blues’n’Roots – Blue Notes in vielen Farben; mit Dagmar Fulle

15.04. HR2 19:04 hr2 Live Jazz – La La Lars: Lars Skoglund and friends: Lars Skoglund, dr; Jonas Kullhammar, sax; Goran Kajfeš, tp; Johan Berthling, db; Carl Bagge, p, keyb; Umeå Jazz Studio, Schweden, September 2021; mit Jürgen Schwab

16.04. HR2 19:04 hr2 Die hr-Bigband – Konzerte und Produktionen u.a. mit: Soul am Römer: hr-Bigband feat. Laith Al Deen cond. by. Manfred Honetschläger; Römer, Open-Air-Bühne, Frankfurt, September 2018; mit Daniella Baumeister

  1. 17.04. HR2 22:30 Jazz Now – Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen; mit Jürgen Schwab
  2. 18.04. HR2 22:30 Jazz and More – An den Rändern des Jazz; mit Konrad Bott
  3. 19.04. HR2 22:30 Jazzfacts – What’s going on? Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt; N.N.
  4. 20.04. HR2 22:30 Jazz Now – Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen; mit Daniella Baumeister

21.04. HR2 22:30 Blues’n’Roots – Blue Notes in vielen Farben; mit Dagmar Fulle

  1. 22.04. HR2 19:04 hr2 Live Jazz – Sung-Mi Hong Quintett: Alistair Payne, tp; Alessandro Fongaro, b; Sun-Mi Hong, dr, perc; Nicolo Ricci, ts; Young-Woo Lee, p; Jazzfest Berlin, A-Trane, November 2022; mit Daniella Baumeister
  2. 23.04. HR2 19:04 hr2 Die hr-Bigband Konzerte und Produktionen u.a. mit: The Ella Fitzgerald Songbook; hr-Bigband feat. Patti Austin cond. by. Jörg Achim Keller; Alte Oper, Frankfurt, Mai 2018; mit Jürgen Schwab
  3. 25.04. HR2 22:30 Jazz and More – An den Rändern des Jazz; mit Jürgen Schwab
  4. 26.04. HR2 22:30 Jazzfacts – What’s going on? Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt; N.N.
  5. 27.04. HR2 22:30 Jazz Now – Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen; mit Daniella Baumeister

28.04. HR2 22:30 Blues’n’Roots – Blue Notes in vielen Farben; mit Dagmar Fulle

                1. 30.04. HR2 19:04 hr2 Die hr-Bigband Konzerte und Produktionen u.a. mit: Das Pop-Abo – Alice Merton: hr-Bigband feat. Alice Merton cond. by. Jörg Achim Keller; Hessischer Rundfunk, hr-Sendesaal, Frankfurt, Februar 2023, Teil 1; mit Gregor Praml
            1. NDR Blue (DAB+) Jazz von montags – donnerstags 23.05 – 0.00 Uhr

NDR Kultur – Neu: Jazz auf NDR-Kultur: Fünfmal in der Woche, Mo bis Fr ab 22.33 Uhr in „Play Jazz!“ und ab 23.30 Uhrin „Round Midnight“, spürt die Redaktion neue Schätze auf, informiert über die lokalen, regionalen und internationalen Jazzszenen und unternimmt Ausflüge in die mehr als 100- jährige Geschichte des Jazz. Neu bei Jazz auf NDR Kultur ist unsere NDR.Jazzmediathek, in der alle Sendungen ein Jahr lang nachhörbar sind. Außerdem haben sich in Round Midnight zwei neue Sendereihen etabliert: Jazz Heroes: Der Fotograf Arne Reimer hat die „Helden der Jazzgeschichte“ besucht. Einmal im Monat erzählt er von den intensiven Begegnungen. Lady Liberty: Hier sind Jazzpionierinnen, vergessene Musikerinnen und spannende Newcomerinnen im Fokus. Des Weiteren werden unsere Jazzsendungen am Wochenende auf NDR Blue wiederholt. Samstags und sonntags läuft von 20.00 bis 22.00 Uhr Jazz auf NDR Blue, dem Digitalradio – Musiksender des NDR.

Radio Antenne Münster »Radio Grenzenlos« wird an jeden zweiten Donnerstag im Monat bei Antenne Münster um 21.00 Uhr im Bürger-Funk ausgestrahlt.

Radio Dreyeckland jeden Samstag 10 Uhr bis 11 Uhr: Jazznews; mit H. Dillmann u. H. Vollmer. Jeden Sonntag 10 Uhr bis 11 Uhr: Jazz Matinee; mit M. van Gee. 1 x im Monat sonntags 18 Uhr bis 20 Uhr: Jazz Spezial

Radio Jazztime Nürnberg (auf UKW 94,5 und der Kabelfrequenz 98,35)

Radio Unerhört Marburg Antenne: 90,1 MHz/Kabel: 100,15 MHz – Die »Jazz-Zeit« ist die regelmäßige Jazzsendung auf Radio Unerhört Marburg. Jeden Sonntagabend von 22.00-0.00 Uhr; Wiederholung am folgenden Samstag von 10.00-12.00 Uhr. Mit dem Untertitel »Neues im Jazz« stellt Constantin Sieg dort pro Sendung zehn neu erschienene Jazz-CDs vor und kommentiert sie kurz. (von Free Jazz bis zu Blues, Mainstream, World Jazz, Jazzrock, Bigband, Vocal Jazz, dazu auch Experimentelles) Prgramm auf: https://www.radio-rum.de/blog

Ö1 Österreich

01.04. Ö1 23:05 Die Österreich 1 Jazznacht – Schauspieler Helmut Bohatsch und Pianist Hannes Löschel im Studio, das Jonathan Kreisberg Quartett bei den INNtönen 2022. In dieser Jazznacht sind Schauspieler Helmut Bohatsch und Pianist Hannes Löschel zu Gast im Studio. Bohatsch, bekannt u. a. aus den Fernsehserien „Soko Donau“ und „Die Toten von Salzburg“, sowie das Wiener Trio LSZ, bestehend aus Löschel, Schlagzeuger Paul Skrepek und Saxofonist/Bassist Martin Zrost, haben bereits 2021 für die CD „Bauer to The People“ zusammengearbeitet, um Texte von Wolfgang Bauer in ein neues Licht zu rücken. Für das aktuelle Gemeinschaftsprojekt hat der sprechende und singende Helmut Bohatsch die Herren von LSZ gebeten, die rhythmische Qualität der dichterischen Sprache H. C. Artmanns in Musik zu übersetzen. Das bereits seit 1995 bestehende Wiener Trio tut dies kompositorisch und improvisatorisch mit Witz und Ideenreichtum, ohne jedwede musikalische Scheuklappen. „Den Hut auf, oder es knallt“ hat Helmut Bohatsch das anlässlich Artmanns 100. Geburtstag entstandene Programm betitelt, das nun auch auf CD vorliegt, und über das er und Hannes Löschel im Gespräch mit Christian Bakonyi Auskunft geben werden. Im Anschluss erleben sie das Konzert des Jonathan Kreisberg Quartetts bei den INNtönen 2022 in Oberösterreich: Der technisch überaus versierte US-amerikanische Gitarrist Kreisberg, geboren 1972 in New York City, bekannt u. a. aus der Band des 2021 verstorbenen Hammond-Organisten Dr. Lonnie Smith, zelebrierte am 24. Juli letzten Jahres mit Marko Churnchetz (Klavier), Phil Donkin (Bass) und Karl- Henrik Ousbäck (Schlagzeug) energiegeladenen Modern Jazz auf hohem Niveau; mitz Christian Bakonyi

02.04. Ö1 00:05 Die Österreich 1 Jazznacht – (Fortsetzung)

02.04. Ö1 17:20 Spielräume spezial – Muddy Waters – Pionier des elektrischen Blues: Am 4. April jährt sich der der Geburtstag des aus Rolling Fork, Mississippi stammenden Sängers und Gitarristen McKinley Morganfield alias Muddy Waters zum 110. Mal. Der 1984 verstorbene Waters gilt als einer der Pioniere des Chicago Blues und damit auch als einer der Gründerväter des späteren Rock ́n Roll und der Rockmusik im Allgemeinen. Nicht zuletzt geht der Bandname der „Rolling Stones“ auf Muddy Waters zurück. Sein konsequenter Einsatz der elektrischen Gitarre (sein Handwerk hat Muddy Waters ursprünglich auf der akustischen Gitarre als Interpret von Country Blues gelernt) ist eine Initialzündung für die „elektrifizierte“ Musik, die nicht zuletzt durch die angehobene Lautstärke um die Welt ging. Und bis jetzt wurde noch nicht einmal Muddys Ehrfurcht gebietendes Stimmorgan erwähnt. Sehr bald konzentrierte sich Waters mehr auf den Gesang als auf das Gitarrenspiel und gilt als einer der stilbildenden Vokalisten des 20. Jahrhunderts. Die Spielräume Spezial würdigen einen der Großen der Musikgeschichte; Gestaltung: Klaus Wienerroither

03.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

03.04. Ö1 19:30 On stage – Kontrabassist Henri Texier und Trio im Februar 2023 im Wiener Porgy & Bess. Mit Henri Texier gastierte am 8. Februar 2023 eine veritable Legende des europäischen Jazz im Wiener Jazzclub Porgy & Bess. Der mittlerweile 78-jährige französische Kontrabassist, der in den 1960er Jahren als Begleiter von US-amerikanischen Saxofonisten wie Dexter Gordon oder Lee Konitz in den Pariser Club-Szene bekannt wurde, und der zusammen mit Aldo Romano seit jenen Jahren eine der beständigsten Bass-Schlagzeug-Achsen des europäischen Jazz bildet, ist seit den 1970ern auch als Bandleader aktiv. In der Zeit der Corona-Pandemie suchte Texier den musikalischen Dialog mit seinem Sohn, dem Altsaxofonisten Sebastien Texier, mit dem er selbst seit den 1990ern oft und gern gemeinsam auftritt. Ohne Zeitdruck entstanden auf die Essenz reduzierte Interpretationen bekannter, aber von Texier selten gespielter Lieder und Standards, die später gemeinsam mit Schlagzeuger Gautier Garrigue für das 2022 veröffentlichte Album „Heteroklite Lockdown“ aufgenommen wurden. Am 8. Februar 2023 war das bunt zusammengewürfelte („heteroklite“) Programm in derselben Besetzung im Wiener Jazzclub Porgy & Bess zu hören. Henri Texier, Sebastien Texier und Gautier Garrigue intonierten – konzentriert und klar – Stücke wie Consuelo Velazquez‘ berühmtes Lied „Besame Mucho“, Thelonious Monks „Round Midnight“ und auch Henri-Texier-Kompositionen wie „Bacri’s Mood“, gewidmet dem 2021 verstorbenen französischen Schauspieler Jean-Pierre Bacri. Jörg Duit präsentiert das vom Publikum mit viel Applaus aufgenommene Konzert. Gestaltung: Jörg Duit

04.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

05.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

06.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

07.04. Ö1 14:05 In Concert – Matthieu Bordenave Trio & SAN Trio bei Jazzdor 2022 in Berlin. „Das Instrument heißt Trio!“ – So hat der seit vielen Jahren in München lebende französische Tenorsaxofonist Matthieu Bordenave sein Spiel mit dem deutschen Pianisten Florian Weber und dem schweizerischen Bassisten Patrice Moret umschrieben. Am 8. Juni 2022 trat das Matthieu Bordenave Trio im Rahmen des Festivals Jazzdor in der Kulturbrauerei Berlin auf und teilte sich den Konzertabend mit dem damals gerade frisch gegründeten Trio SAN. Die drei japanischstämmigen Musikerinnen Satoko Fujii (Klavier), Taiko Saito (Vibrafon, Marimba) und Yuko Oshima (Schlagzeug) verfolgen mit SAN ein ganz ähnliches Konzept der klanglichen Verschmelzung ihrer Instrumente. Folgerichtig vermisst man weder beim Matthieu Bordenave Trio ein Schlagzeug noch beim Trio SAN einen Bass. Vielmehr bestechen beide durch die geschmeidige Textur ihres Gesamtklangs, sodass es nahe liegt, Ausschnitte der zwei Konzerte in einer Sendung einander gegenüberzustellen. Gestaltung: Michael Neuhauser

07.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

08.04. Ö1 23:15 Die Österreich 1 Jazznacht – Schlagzeuger Sebastian Simsa im Studio und mit Simsa Fünf im Wiener RadioKulturhaus. Mit dem Quintett Simsa Fünf hat sich der in der Wiener Szene vielbeschäftige Schlagzeuger Sebastian Simsa seit der Gründung anno 2017 auch als Bandleader und Komponist einen Namen gemacht: Anfang 2022 erschien die zweite CD „Perpetuum Mobile“, in deren Rahmen der 34-Jährige erneut seinem Konzept des „instrumental storytelling“ frönt: Kindheitserinnerungen, Begegnungen mit Zeitgenoss:innen und Reiseimpressionen werden in melodiöse, bildhafte Kompositionen verpackt, deren Einflussvielfalt im kammermusikalischen Ensemble-Klang organisch zu einem farbenprächtigen Ganzen verschmolzen wird. Xavier Plus bitte Sebastian Simsa zum Gespräch und präsentiert das Konzert der Simsa Fünf, der außerdem Andrej Prozorov (Sopransaxofon), Florian Sighartner (Violine), Carles Muñoz Camarero (Violoncello) und Heimo Trixner (Gitarre) angehören, vom 24. März 2023 im Studio 3 des Wiener RadioKulturhauses, aufgenommen in der Reihe „5 Millionen Pesos“ für jungen Jazz in und aus Österreich; mit Xavier Plus

09.04. Ö1 00:05 Die Österreich 1 Jazznacht – (Fortsetzung)

09.04. Ö1 17:10 Spielräume spezial – His Eye Is On The Sparrow – Songs über Spatzen. „Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters.“ So liest man bei Matthäus 10,29. Als Ware auf Märkten und in der Küche spielen Spatzen kaum mehr eine Rolle, sehr wohl aber als Bild und Metapher. So greift etwa die 1905 von Civilla D. Martin und Charles H. Gabriel verfasste Gospelhymne „His Eye Is On The Sparrow“ als Loblied eines grenzenlosen Gottvertrauens direkt auf das Gleichnis bei Matthäus zurück. Und das ist nur einer von vielen Songs, die den Spatz verschiedentlich ins Zentrum rücken. Trotz seiner optischen Unauffälligkeit genießt der Haussperling gemeinhin große Sympathien als einer der häufigsten gefiederten Gäste im Umkreis des Menschen, auch in Amerika, wo er erst durch den Menschen eingeführt wurde. Im deutschen Sprachraum steht er zwar auch für Respektlosigkeit, Dummheit und allerlei Erotisches, weltweit aber wird der Spatz eher mit Fragilität, Bescheidenheit und Einfachheit konnotiert. Wie wir ist er einer unter vielen; er ist klein, unscheinbar und unbedeutend, aber immerhin: im Gegensatz zu uns kann er zumindest fliegen! Gestaltung: Michael Neuhauser

09.04. Ö1 19:34 Ö1 Kunstsonntag: Radiosession – Tomás Novák, Christopher Haritzer, Aron Hollinger und Tobias Pöcksteiner alias Kleztorsion im Studio 2 des Wiener Funkhauses. Kleztorsion steht für ein Kollektiv aus vier Instrumentalisten aus Prag, Großkirchheim in Kärnten, Scheibbs und Wasserburg, die durch ihre Leidenschaft für Klezmermusik zusammengefunden haben. Der Violinist Tomas Novak, der Klarinettist Christopher Haritzer, der Gitarrist Aron Hollinger und der Bassist Tobias Pöcksteiner betätigen sich dabei alle auch als Sänger. Im Repertoire der vier Musiker, die sich an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz kennengelernt haben, finden sich unter anderem Stücke von Naftule „Nifty“ Brandwein, Lew Pollack und Anna Margolin sowie Volksweisen aus Griechenland, der Ukraine und Mazedonien – jeweils in eigener, improvisationsfreudiger Bearbeitung, versteht sich! Diese Ö1 Radiosession wird gefördert durch die Verwertungsgesellschaft Rundfunk GmbH (VGR). Gestaltung: Klaus Wienerroither

09.04. Ö1 20:55 Ö1 Kunstsonntag: Milestones – Art Blakey and the Jazz Messengers: „Moanin'“ (1958). Die Weiterentwicklung des Jazz von Bebop zu Hardbop in den 1950er Jahren ging einher mit einer Rückbesinnung auf afroamerikanische Musiktraditionen jenseits des Jazz. Bei dieser Anerkennung und Einbeziehung von Gospel und Blues als essenzielle Elemente afroamerikanischen Selbstbewusstseins standen im Jazz Pianist Horace Silver und Schlagzeuger Art Blakey mit ihrer Band The Jazz Messengers ab 1954 in vorderster Reihe. Als Blakey 1958 die Jazz Messengers mit Trompeter Lee Morgan, Tenorsaxofonist Benny Golson, Bassist Jymie Merritt und Pianist Bobby Timmons neu zusammenstellte, sorgte letzterer mit „Moanin'“ für ihren größten Hit. Basis dieser Eröffnungsnummer des erst später auch so betitelten Albums war die Struktur alter Worksongs, wie sie von versklavten Afroamerikanern oder Gefängnisinsassen bei der Zwangsarbeit im Schema von Call & Response gesungen wurden. In den 1950er Jahren waren diese dank der Feldaufnahmen von Musikforschern bereits gut dokumentiert und für urbane Menschen zugänglich. Auch die meisten anderen Stücke des beim Label Blue Note erschienenen und zunächst einfach nur „Art Blakey and the Jazz Messengers“ betitelten Albums wurden zu Klassikern des Bandrepertoires, obwohl Kurzzeitmitglied Benny Golson, aus dessen Feder sie alle stammten, bald nicht mehr mitspielte. „Art Blakey and the Jazz Messengers“ bzw. „Moanin'“, aufgenommen am 30. Oktober 1958 im Studio von Tonmeister Rudy Van Gelder in Hackensack, New Jersey, und veröffentlicht im Jänner 1959, ist einer der großen Milestones aus jener Zeit, in der der Jazz oft noch den Anspruch hatte, sich an alle zu richten – und diesen Anspruch auch erfüllte, ganz im Sinne des Bandnamens „Jazz Messengers“. Gestaltung: Michael Neuhauser

10.04. Ö1 17:10 Spielräume spezial – Vuela Golondrina – Songs über Schwalben. Eine Schwalbe mag zwar noch keinen Sommer machen, aber wenn alle Schwalben gemeinsam nach San Juan Capistrano zurückkehren, um zu brüten, dann wird das in der kleinen Stadt im kalifornischen Orange County mit einem riesigen Fest samt Parade und Glockenläuten gefeiert. Leon René hat diese Rückkehr der berühmten Fahlstirnschwalben (Petrochelidon pyrrhonota) von Capistrano 1940 in einem sentimentalen Lied verewigt. Ansonsten werden in den beiden Amerikas meist die auch bei uns heimischen Rauchschwalben (Hirundo rustica, spanisch: Golondrina, portugiesisch: Andorinha) besungen, die in Nordamerika brüten und für den Winter nach Lateinamerika ziehen, teilweise bis Chile und Argentinien. Schwalben sind Kulturfolger, die den Menschen ähnlich nahestehen und nahekommen wie Spatzen. Und so wurden ihr regelmäßiger Abschied und ihre Wiederkehr beiderseits des Äquators zur naheliegenden Metapher für die Flüchtigkeit von sommerlichen Liebesbeziehungen. Eine ähnliche Leichtfüßigkeit, Leichtfertigkeit und Leichtherzigkeit, wie sie dabei den untreuen (und doch hoffentlich wiederkehrenden) Schwalben attestiert wird, kennzeichnet auch mit wenigen Ausnahmen die Boleros, Tangos, Sambas, Rancheras und Foxtrotts, die sie besingen; Gestaltung: Michael Neuhauser

11.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

12.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

13.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

14.04. Ö1 14:05 In Concert – Die Brecker Brothers beim Jazzfestival Velden 1980. Am 4. Juli 1980 trat das Sextett der Brecker Brothers, geleitet vom Brüderpaar Michael (Saxofon) und Randy (Trompete) Brecker, beim damaligen Jazzfestival in Velden, Kärnten, auf. Zusammen mit Gitarrist Barry Finnerty, Keyboarder Mark Gray, Bassist Neil Grossman und Schlagzeuger Richard Morales war im Casino Velden gut geölter Funk-Jazz mit der für die Breckers selbstverständlichen Perfektion zu hören. Die Musik besitzt nicht die Tiefe der späteren Aufnahmen, sowohl was Michaels als auch Randys Spiel betrifft. Die sonnigen und lockeren Klänge des Sextetts können jedoch als perfekte akustische Untermalung eines (hoffentlich) lauen, schwungvollen Frühlingsabends gehört werden. In Concert präsentiert einen weiteren historischen ORF-Mitschnitt aus dem Archiv. Gestaltung: Klaus Wienerroither

14.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

15.04. Ö1 23:00 Die Österreich 1 Jazznacht – Trompeter Franz Hautzinger im Studio und im Rahmen seines „60th Birthday Concert“ im März 2023 im Wiener Porgy & Bess. Mit der wegweisenden Soloaufnahme „Gomberg“ hat der aus dem Burgenland stammende Viertelton- Trompeter Franz Hautzinger anno 2000 seinem Instrument neue Möglichkeiten eröffnet und sich selbst in der internationalen Improvisationsmusikszene etabliert. 23 Jahre später, nach Aufnahmen mit Genre- Größen wie dem britischen Gitarristen Derek Bailey oder dem japanischen Sound-Wizard Otomo Yoshihide sowie den eigenen Ensembles Regenorchester, Poet Congress und Brot & Sterne, feierte Hautzinger am 11. März 2023 seinen 60. Geburtstag. Aus diesem Anlass steht er Andreas Felber Rede und Antwort, werden Schlaglichter auf die Vergangenheit geworfen und jüngere Taten wie das 2022 veröffentlichte Album „Uruk“ mit der französischen Vokalistin und Klarinettistin Isabelle Duthoit sowie den US-Schlagzeugern Hamid Drake und Michael Zerang gewürdigt. Im Anschluss erfolgt die Ausstrahlung jenes Konzerts, mit dem Franz Hautzinger am 11. März 2023 seinen runden Geburtstag im Wiener Porgy & Bess punktgenau und standesgemäß feierte. Mit ihm auf der Bühne stand die Ausgabe XVII seines Regenorchesters, besetzt mit Christian Fennesz (Gitarre, Soundelektronik), Martin Siewert (Gitarre, Soundelektronik), Angus Thomas (E-Bass) und Lukas König (Schlagzeug). Gestaltung: Andreas Felber

16.04. Ö1 00:05 Die Österreich 1 Jazznacht – (Fortsetzung)

16.04. Ö1 17:10 Spielräume spezial – Das Auto, die Popmusik und der Wandel der Zeit. Ein nicht unwesentlicher Teil US-amerikanischer Pop-, Rock und Folksongs des vorigen Jahrhunderts bedient sich der Straße, der Autobahn als Sehnsuchtsort und dem Auto als Transportmittel in die Freiheit. Die Route 66, dieser durch einen 1946 geschriebenen und oft gespielten Song unsterblich gemachte Highway von Chicago nach Santa Monica, ist vielleicht das prominenteste Beispiel. Auch Tom Waits singt seinem „Old ’55“ ein Ständchen und Tracy Chapman möchte in einem „Fast Car“ in die Stadt und ein einfacheres Leben flüchten. Kurz, die US-Interstates verbinden die Menschen mit ihren Träumen und Sehnsüchten und dienen bis heute vielen Songwritern als Inspiration. Aber schon 1970 besingt Joni Mitchell in Big Yellow Taxi ein zerstörtes Paradies, zugepflastert für einen Parkplatz. Und seither wächst die Auto-Opposition in der Musik stetig, nicht zuletzt Cake beschweren sich über eine „Long Line Of Cars“. Ohne den popkulturell ebenfalls sehr wichtigen Tourbus und die LKW allerdings würde der Konzertbetrieb weitestgehend stillstehen. Die Spielräume Spezial präsentieren Songs zum motorisierten Dilemma unserer Zeit, zwischen Glorifizierung und Kritik; Gestaltung: Xavier Plus

16.04. Ö1 19:34 Ö1 Kunstsonntag: Radiosession – Sängerin Chanda Rule mit Paul Zauner und Jan Korinek sowie Ein außergewöhnliches Treffen: Paul Zauner, Posaunist und quirliger Konzertveranstalter, beschwört gemeinsam mit dem international gefragten Blues-Pianisten und Hammond-Orgel-Virtuosen Jan Korinek für uns die musikalische Welt des historischen New Orleans. Chanda Rule, die aus Chicago stammende Vokalistin, die schon als Dreijährige bei Gospelmessen sang, gesellt sich für einige wehmütige und ekstatische Songs hinzu. Eingerahmt wird der Abend von einem Jazzbläser-Dreigestirn: Saxofonist Werner Zangerle, Saxofonistin und Bassklarinettistin Lisa Hofmaninger sowie Posaunist Phil Yaeger kommentieren mit zeitgenössischen Mitteln die unvergleichliche, nur schwer zu benennende Aura von Lebenslust und Melancholie, mit der New Orleans die ganze Welt erobert hat. Sie zeigen, dass auch in der aktuellen Improvisationsmusik das Erbe jederzeit präsent ist. Diese Ö1 Radiosession wird gefördert durch die Verwertungsgesellschaft Rundfunk GmbH (VGR); Gestaltung: Helmut Jasbar

16.04. Ö1 20:55 Ö1 Kunstsonntag: Milestones – Das Modern Jazz Quartet mit Bassist Percy Heath: „Django“ (1956) Der in Philadelphia aufgewachsene Bassist Percy Heath, am 28. April 2005 verstorben, hätte am 30. April 2023 seinen 100. Geburtstag gefeiert. Er ist Teil der prominenten Jazzmusikerfamilie Heath, so wie seine Brüder Jimmy (Saxofon) und Albert Heath (Schlagzeug). Im Laufe seiner Karriere war Percy Heath an mehr als 200 Plattenaufnahmen beteiligt, unter anderem verband ihn eine längere Zusammenarbeit mit Trompeter Miles Davis. Am bekanntesten ist wohl sein vier Jahrzehnte währendes Engagement im Modern Jazz Quartet (MJQ), zusammen mit Vibrafonist Milt Jackson, Pianist John Lewis und Schlagzeuger Kenny Clarke (bald durch Connie Kay ersetzt). Während der Vierer in späteren Jahren eher routiniert „Dienst nach Vorschrift“ macht, gibt es aus den Anfangsjahren interessante Einspielungen. 1956 nimmt das MJQ sein drittes Album „Django“ auf – mit der großartigen Titelkomposition von John Lewis, die dem 1953 verstorbenen Gitarristen Django Reinhardt gewidmet ist. Auf diesem Album spielt Heath bei der Interpretation der Dizzy Gillespie/Oscar Pettiford-Komposition „One Bass Hit“ die führende Rolle, und er ist auch bei der „La Ronde Suite“ von John Lewis prominent zu hören. Gestaltung: Klaus Wienerroither

17.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

17.04. Ö1 19:30 On Stage – Katharina Hohenberger und Wiener Brut im September 2021 im Wiener RadioKulturhaus. Anno 2013 hat die Band Wiener Brut das erste Album „Wahlverwandtschaften“ vorgelegt, seither ist das um Sängerin Katharina Hohenberger gewachsene Quartett zu einem wichtigen Fixpunkt der aufgeklärten Wienerlied-Szene mutiert – mit offenen Ohren in vielerlei stilistische Richtungen, von Chanson über Jazz bis Austropop. Am 24. September 2021 präsentierte Wiener Brut mit Hohenberger, Johannes Münzner (Akkordeon), Bernhard Osanna (Kontrabass) und Jürgen Groiss (Perkussion) das Programm „Mia san Menschen“ im Großen Sendesaal des Wiener RadioKulturhauses. Ins Wienerische übersetzte Jazzstandards wie „Denk I an di“ (Originaltitel: „I Thought About You“) standen dabei ebenso auf dem Programm wie in Richtung Tango gerückte Hermann-Leopoldi-Lieder, grandiose Fundstücke aus der Feder von Hugo Wiener („Vamp“), satirische Eigenkompositionen wie der „ÖBB-Blues“ sowie – als Zugabe – der Georg-Danzer- Klassiker „Jö schau“. Ein kurzweiliger, farbenfroher Abend im Wiener RadioKulturhaus! Gestaltung: Christian Bakonyi

18.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

19.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

20.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

21.04. Ö1 14:05 In Concert – Nina Simone und Band 1988 in der Fabrik, Hamburg. Eunice Kathleen Waymon, besser bekannt als Nina Simone, wurde am 21. Februar 1933 geboren und ist vor 20 Jahren, am 21. April 2003, verstorben. Aus diesem Anlass sei ein denkwürdiges Konzert in der Hamburger Fabrik präsentiert, aufgenommen vom Norddeutschen Rundfunk am 6. Mai 1988. Al Schackman an Gitarre und Vibrafon, Tony Jones am Kontrabass und Leopoldo Fleming, Perkussion, begleiten die außergewöhnliche Sängerin und Pianistin durch die ganze Pracht und zornige Melancholie ihrer Musik. Nina Simone spielt an diesem Abend bewegende eigene Songs wie „To Be Young, Gifted and Black“, Hits wie Walter Donaldsons „My Baby Just Cares for Me“ und bearbeitete Traditionals wie „In The Evening by the Moonlight“. Diese Konzertaufnahme aus dem Archiv des NDR wurde vom Nina Simone Charitable Trust via European Broadcasting Union für eine Ausstrahlung freigegeben; Gestaltung: Helmut Jasbar

21.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

21.04. Ö1 22:01 Spielräume Nachtausgabe – Die E-Gitarren Pioniere Albert King und Muddy Waters. Am 25. April jährt sich der Geburtstag des 1992 verstorbenen Albert King zum 100. Mal. King, der eigentlich Albert Nelson hieß, gilt neben B.B. King und Freddie King als einer der „drei Kings des elektrischen Blues“. Eine weitere prägende Figur für die Etablierung der E-Gitarre im Blues war der am 4.April 1913 geborene Muddy Waters, der ebenfalls wichtig für die Etablierung der E-Gitarre in der Bluesmusik war. Der Übergang vom akustischen Country Blues zum elektrischen Chicago Blues markierte auch gleichzeitig den Startschuss für die spätere Rock ́n Roll Revolution. Die Spielräume Nachtausgabe stellt wichtige frühe Aufnahmen des elektrischen Blues vor und beleuchtet die weitere Entwicklung dieser, im wahren Sinne des Wortes, elektrisierenden Klänge; Gestaltung: Klaus Wienerroither

22.04. Ö1 00:05 Spielräume Nachtausgabe (Forts.)

22.04. Ö1 23:00 Die Österreich 1 Jazznacht – Pianist David Six zu Gast im Studio, Krbavac / Salesny / Dolp im Februar 2023 im Wiener RadioKulturhaus. Zu Gast im Jazznacht-Studio bei Xavier Plus ist der 1985 in Vöcklabruck geborene Pianist und Komponist David Six. In den letzten zehn Jahren ließ er unter anderem im Duo mit Sängerin Mira Lu Kovacs, mit dem Quintett Matador, als Teil des Stargaze-Ensembles und zuletzt mit der Solo-CD „Karkosh“ aufhorchen. Am 6. März d. J. hat Six im Wiener Jazzclub Porgy & Bess sein „Dancing With The Ghosts“-Quartett vorgestellt, und damit auch die gleichnamige CD. Sie ist der Auftakt zu einer im Laufe des Jahres 2023 erscheinenden Trilogie, aufgenommen in unterschiedlichen Besetzungen und mit Solist:innen wie Zsófia Boros (Gitarre) und Andrej Prozorov (Saxofon). Im Gespräch erzählt David Six vom politischen Hintergrund dieses Projekts, das unter anderem in Stücktiteln wie „Moria“ das Schicksal der Flüchtlinge auf der Ägäis-Insel Lesbos thematisiert. Die Konzertaufnahme gibt diesmal eine Album-Präsentation vom 16. Februar 2023 im Wiener RadioKulturhaus wieder: Das generationsübergreifende Trio Krbavac / Salesny / Dolp war an jenem Abend im Studio 3 zu hören und stellte das Programm des neuen Albums „Die Liebe wird siegen“ vor. Der Wiener Komponist, Improvisator und Multiinstrumentalist Karl Wilhelm Krbavac, Jahrgang 1949, trifft in diesem Projekt auf den Schlagzeuger Niki Dolp und den Saxofonisten und Klarinettisten Clemens Salesny. Die drei Musiker erschaffen eine Alles-ist-möglich-Atmosphäre zwischen konzentriertem Einklang und völliger Ekstase. Nachzuhören in dieser Ö1 Jazznacht! Gestaltung: Xavier Plus

23.04. Ö1 00:05 Die Österreich 1 Jazznacht – (Fortsetzung)

23.04. Ö1 17:30 Spielräume spezial – Eine Liebeserklärung an den Fado: Der Fado, Portugals musikalisches Aushängeschild, hat sich immer wieder verändert. Er öffnete sich in den letzten Jahren zunehmend Strömungen von Jazz und Pop. Die prägenden Stimmen waren und sind hauptsächlich weiblich. Die berühmteste Fadista war Amália Rodrigues. Ihr wurde sogar ein Platz im Pantheon in Lissabon zuteil. Heute füllen Sängerinnen wie Mariza oder Carminho auch bei uns die großen Konzertsäle. Aber auch männliche Fadosänger, wie allen voran Carlos do Carmo, waren für die Popularität der portugiesischen Lieder mitverantwortlich. Gestaltung: Nadja Kayali

23.04. Ö1 19:34 Ö1 Kunstsonntag: Radiosession – Ö1 Kunstsonntag: Radiosession – Saxofonistin Anna Tsombanis, Vibrafonist Tobias Meissl und Bassistin Beate Wiesinger im Studio 2 des Wiener Funkhauses. Die aus Berlin stammende Saxofonistin Anna Tsombanis, die ihr Masterstudium an der Musik- und Kunst-Privatuniversität der Stadt Wien absolviert hat, spielt am liebsten in der klassischen Saxofon-Trio- Besetzung mit Kontrabass und Schlagzeug. Doch wie klingt ein Trio ohne Schlagzeug, dafür mit den verzaubernden Klängen eines Vibrafons? Dieser neuen Erfahrung und Herausforderung stellt sich Tsombanis gemeinsam mit Bassistin Beate Wiesinger und Vibrafonist Tobias Meissl. Gemeinsam erzeugen sie einen unverwechselbaren Sound, der die Eigenkompositionen des Trios auf eine neue, faszinierende Weise beleuchtet. Diese Ö1 Radiosession wird gefördert durch die Verwertungsgesellschaft Rundfunk GmbH (VGR); Gestaltung: Klaus Wienerroither

23.04. Ö1 20:55 Ö1 Kunstsonntag: Milestones – Nina Simone: „Pastel Blues“ (1965). „Pastel Blues“ ist die Nummer 14 in der Diskographie von Nina Simone, entstanden in den Jahren 1964/65, unmittelbar nach dem berühmten Album „I Put a Spell on You“. „Pastell“ bedeutet weich, zart, vielleicht ein wenig blass. Insofern scheint der LP-Titel irreführend: Geradlinige Kraft und der Mut zu ungeschönter, ja, harter Interpretation gehören schließlich zu den hervorstechendsten Merkmalen der Kunst von Nina Simone. Andererseits war bei ihren Auftritten oft eine berührende Zerbrechlichkeit spürbar, als würde sie mit jedem Song volles Risiko eingehen. Was wohl tatsächlich der Fall war. Die neun Tracks von „Pastel Blues“ – besetzt im Quartett oder Quintett, samt Gitarre, Bass und Schlagzeug – wurden in eine sorgfältige Reihenfolge gebracht: Fünf davon sind im engeren Sinn Blues- Stücke, lustvoll und mit einer gewissen Freude am Theatralischen musiziert, freilich ohne jemals manieriert zu wirken. Davor, dazwischen und danach platziert Simone exemplarische Beispiele für afroamerikanische Stile: „Be My Husband“ erinnert an die berüchtigten „Chain Gang Songs“, die Lieder von US-amerikanischen Häftlingen, die für die Arbeit aneinander gekettet wurden. „End of The Line“ wohnt ein Hauch von sanftem Soul inne. „Sinnerman“ ist der berühmte, ekstatische, zehn Minuten lange Gospel-Song im sich ständig steigernden Call-and-Response-Schema. Und Nina Simones Interpretation von „Strange Fruit“ ist die – nach Billie Holidays Original – vielleicht eindringlichste Version des schockierendsten und wahrhaftigsten Jazz-Songs aller Zeiten; Gestaltung: Albert Hosp

24.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

24.04. Ö1 19:30 On Stage – Sängerin Samara Joy und Quartett bei den INNtönen 2022. Spätestens seit sie 2019 den Sarah Vaughan International Jazz Vocal Competition in Newark, USA, gewinnen konnte, gilt Samara Joy McLendon alias Samara Joy als große Zukunftshoffnung unter den Jazzsängerinnen der Gegenwart. Im Februar 2023 bestätigte die 23-Jährige dies durch den Gewinn zweier Grammys, als „Best New Artist“ einerseits, sowie für das „Best Jazz Vocal Album“ andererseits, mit dem ihre Arbeit „Linger Awhile“ von 2022 prämiert wurde. Einige der Songs aus „Linger Awhile“ gab die im November 1999 geborene New Yorkerin am 22. Juli 2022 auch bei den INNtönen im oberösterreichischen Diersbach zum Besten: Samara Joy interpretierte – neben dem Titelstück – Jimmy McHughs „Can’t Get Out of This Mood“ wie auch Gigi Gryce‘ „Social Call“ und Thelonious Monks „Worry Later“ mit großartiger, nuancenreicher, auch in hohen Lagen überaus intonationssicherer Stimme, unterstützt von ihrem mit Pasquale Grasso (Gitarre), Mathias Allemane (Bass) und Malte Arndale (Schlagzeug) besetzten Quartett. Ein Höhepunkt der INNtöne 2022, beschert von einer Sängerin, von der man in Zukunft noch viel hören wird. Gestaltung: Marlene Schnedl

25.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

26.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

27.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

28.04. Ö1 14:05 In Concert – Akkordeonist Vincent Peirani und Gitarrist Yamandu Costa 2022 in Hamburg. Beide sind Jahrgang 1980, beide beherrschen auf ihren Instrumenten unterschiedlichste Stile, beide nähren sich dennoch deutlich hörbar aus der musikalischen Kultur, der sie entstammen. Der Franzose Vincent Peirani aus Nizza hat sich vom klassischen Akkordeon in Richtung Jazz entwickelt und wurde dreimal mit dem deutschen „Echo Jazz“ ausgezeichnet. Der Brasilianer Yamandu Costa steht mit seiner Musik an der Spitze einer langen Tradition des virtuosen Gitarrenspiels, das sich nie von der Volksmusik abgewandt hat, wobei Costa vor allem die in traditionellen Choro-Ensembles übliche siebensaitige Gitarre bevorzugt. Brasilianische Schlagseite hatte auch das Konzert am 18. November 2022 im Rahmen der NDR- Jazzkonzerte im Hamburger Rolf-Liebermann-Studio, bei dem Peirani und Costa als Power-Duo mit Akkordeon und Gitarre ein virtuoses Musikfeuerwerk zündeten. Die beiden interpretierten Bekanntes von Hermeto Pascoal, Egberto Gismonti, Astor Piazzolla und Biréli Lagrene ebenso inspiriert wie Eigenkompositionen; Gestaltung; Michael Neuhauser

28.04. Ö1 17:30 Spielräume – Musik aus allen Richtungen

28.04. Ö1 19:30 Jazztime – Pianist Stefan Frommelt und Trimolon im Studio 3 des Wiener RadioKulturhauses. Knapp 40.000 Einwohner zählt der sechstkleinste Staat der Welt – und kann doch eine rührige Musikszene vorweisen. Einer ihrer Motoren ist der Jazzpianist und Komponist, Lehrer und Organisator Stefan Frommelt. Im Gespräch mit Johann Kneihs im Studio 3 des Wiener RadioKulturhauses erzählt er von seiner Beschäftigung mit europäischem Jazz und der Volksmusiksammlung seines Vaters Pepi Frommelt. Das Trio Trimolon – Jazzscapes mit Florian King am Bass, Marvin Studer am Schlagzeug und Stefan Frommelt am Klavier breitet dazu sanfte wie dramatische, improvisierte und komponierte musikalische Landschaften aus. Gestaltung: Johann Kneihs

29.04. Ö1 23:10 Die Österreich 1 Jazznacht – Hans Theessink im Interview, Rick Margitza und das Jazzorchester der GMPU im November 2022 in Klagenfurt. Der 5. April 2023 ist der Tag von Hans Theessinks 75. Geburtstag, aus diesem Anlass ist die in Wien lebende niederländische Blues-Ikone heute zu Gast im Ö1 Jazznacht-Studio. Im Gespräch mit Katharina Osztovics lässt der Sänger-Gitarrist seine Zeit als Straßenmusiker Revue passieren, er schwelgt in Erinnerungen und spricht über aktuelle Projekte zwischen Folk, Soul und afrikanischer Musik. Hans Theessink verrät außerdem, was es mit seinem Faible für akustische Instrumente auf sich hat – und er hat eine Anekdote zu einem seiner liebsten Instrumente auf Lager, die uns tief hinein in die Geschichte des Austropop führt. Ein weiteres Geburtstagskind, das in dieser Jazznacht musikalisch zu Wort kommt, ist Percy Heath, bekannt u. a. als langjähriger Bassist des Modern Jazz Quartet, aber auch durch seine Arbeit mit Trompeter Miles Davis. Heath wäre am 30. April 100 Jahre alt geworden. Im Zentrum der Konzertaufnahme steht in dieser Jazznacht, die den Ö1-Jazztag eröffnet und deshalb bis 6 Uhr früh live aus dem Ö1-Haus am Wiener Küniglberg kommt, der 61-jährige US-amerikanische Tenorsaxofonist Rick Margitza, auch er wurde – allerdings in den 1980er Jahren – durch seine Arbeit in der Band von Miles Davis bekannt. Als Artist in Residence am Institut für Jazz an der Gustav-Mahler- Privatuniversität Klagenfurt konzertierte Margitza am 24. November 2022 im Klagenfurter ORF-Theater mit dem Jazzorchester der GMPU; Gestaltung: Katharina Osztovics

30.04. Ö1 00:05 Die Österreich 1 Jazznacht – (Fortsetzung)

30.04. Ö1 17:10 Spielräume spezial – Percy Heath – Mister Cool (Jazz) am Kontrabass. Der US-amerikanische Jazz Kontrabassist Percy Heath wurde am 30. April 1923 in Wilmington in North Carolina geboren. Als Mitbegründer und langjähriger Kontrabassist des legendären „Modern Jazz Quartet“ schrieb er Musikgeschichte. Heath war für seinen eleganten, swingenden Sound und sein gefühlvolles Legato-Spiel am Kontrabass bekannt. Er spielte für die beiden Labels Blue Note und Prestige bei mehr als 300 LP-Aufnahmen mit. Neben dem „Modern Jazz Quartet“ spielte Heath mit der Crème de la Crème der damaligen Jazzszene zusammen, unter anderem mit Miles Davis, Dizzy Gillespie, Charlie Parker oder Sarah Vaughan. Gemeinsam mit seinen Brüdern Jimmy und Albert Heath gründete er 1975 die „Heath Brothers“, die bis kurz vor seinem Tod zusammenspielten. Erst 2003 veröffentlichte Heath sein erstes Album als Frontman, nämlich „A Love Song“, mit der ungewöhnlichen Besetzung Schlagzeug, Klavier und zwei Kontrabässe. Percy Heath starb am 28. April 2005, nur zwei Tage vor seinem 82. Geburtstag, an Knochenkrebs. Posthum veröffentlichte der Free Jazz Kontrabassist William Parker das Tributalbum „For Percy Heath“. Die Spielräume Spezial mit einem Porträt über Percy Heath, der am 30. April seinen 100. Geburtstag feiern würde; Gestaltung: Lukas Handle

30.04. Ö1 19:30 On stage Spezial am Ö1-Jazztag live aus Graz – Duo Aki Takase/Daniel Erdmann sowie Sängerin Vesna Petkovic und das Trio Pure live im Grazer Stockwerk. Die am Ö1-Jazztag obligate Konzert-Live-Übertragung kommt heuer zum zweiten Mal nach 2021 aus einer der renommiertesten steirischen Jazzbastionen: dem Stockwerk am Grazer Jakominiplatz. Auf der Bühne erwarten wir – einerseits – das Grazer Trio Pure, bestehend als Sängerin Vesna Petkovic sowie den Pianisten Sandy Lopicic und Werner Radzik, die in dieser ungewöhnlichen Besetzung und in jazzigen, reduzierten Arrangements Songs von David Bowie zum Besten geben. Andererseits wird ein großer Name des europäischen Jazz das Publikum im Stockwerk berücken: Die 75- jährige japanische Pianistin Aki Takase, seit vielen Jahren in Berlin wohnhaft, wird mit dem 25 Jahre jüngeren deutschen Saxofonisten Daniel Erdmann in plastische, gewitzte Duo-Konversationen eintreten. In der Pause wird zudem das Ö1-Jazzstipendium 2023 – ein Studium an der Jam Music Lab Private University in Wien plus eine CD-Produktion bei Quinton Records – an den/die Gewinner:in überreicht; Gestaltung: Andreas Felber

30.04. Ö1 19:30 On stage Spezial am Ö1-Jazztag – Schriftsteller Peter Henisch als Studiogast, Vincent Peirani und Emile Parisien im November 2021 im Wiener Konzerthaus. Gast der Jazznacht am Jazztag ist Peter Henisch. Der vielfach ausgezeichnete Wiener Schriftsteller wird im August 80 Jahre alt und arbeitet gerade an einem neuen Roman. Im Gespräch mit Christian Bakonyi wird Henisch von seinem Naheverhältnis zur Musik erzählen, hat er doch Aufnahmen als Sänger und Mundharmonika-Spieler gemacht, u. a. mit den Gitarristen Hermann Posch und Hans Zinkl sowie mit Vibrafonist Woody Schabata. Peter Henisch wird seine Lieblingstonträger mitbringen, und auch seine eigenen, bluesgetränkten Lieder werden in dieser Jazznacht zu hören sein. Die Ö1-Konzertaufnahme kommt in dieser Jazznacht aus dem Mozartsaal des Wiener Konzerthauses. Dort präsentierten Akkordeonist Vincent Peirani und Sopransaxofonist Emile Parisien am 21. November 2021 ihr neues Programm „Abrazo“. Das aus Frankreich stammende, in den vergangenen Jahren überaus erfolgreiche Duo zelebrierte in Wien eine tiefe Verneigung vor dem Tango, u. a. in Gestalt der Kompositionen Astor Piazzollas – mit der dieser Musik eigenen Eleganz, Melancholie und rhythmischen Kraft. Gestaltung: Christian Bakonyi

SRF 2 Kultur (Schweizer Radio und Fernsehen)

04.04. SRF2 20:00 Jazz & World aktuell; mit Florence Baeriswyl

04.04. SRF2 21:00 Jazz Collection – Muddy Waters; mit Tanja Wirz

07.04. SRF2 21:00 Jazz & World aktuell; mit Florence Baeriswyl

08.04. SRF2 17:00 Jazz Classics; mit Jodok Hess

11.04. SRF2 20:00 Late Night Concert – Nina Simone Am Festival Nina Simone Live at the Fabrik; mit Roman Hosek

14.04. SRF2 21:00 Jazz Collection – Muddy Waters, mit Tanja Wirz (Z)

15.04. SRF2 17:00 Jazz Classics; mit Jodok Hess

18.04. SRF2 20:00 Jazz & World aktuell; mit Annina Salis

18.04. SRF2 21:00 Jazz Collection – Jazz Collection – Damon Albarn; mit Gisela Feuz

21.04. SRF2 21:00 Jazz & World aktuell (Z); mit Annina Salis

22.04. SRF2 17:00 Jazz Classics; mit Jodok Hess

25.04. SRF2 20:00 Late Night Concert – Iiro Rantala & Ida Sand am Jazz Festival Basel; mit Jodok Hess

28.04. SRF2 21:00 Jazz Collection – Damon Albarn; mit Gisela Feuz (Z)

29.04. SRF2 17:00 Jazz Classics; mit Jodok Hess

SWR 2

Mo bis Sa 17.50 bis 18.00: Jazz vor Sechs: Entdeckungsfreudig oder klassisch – wir präsentieren aktuelle Veröffentlichungen sowie Aufnahmen aus unserem Archiv. Mo – Do 22.50 – 23.00: Jazz vor Elf: Neues und Kreatives aus der Welt des Jazz. Die meisten unserer Sendungen finden Sie als Audio on Demand für 30 Tage in unserer kostenlosen SWR2-App und auf SWR2.de/jazz

01.04. SWR2 22:03 SWR2 Jazztime – Fun air For Faked FactsHumor im Jazz: Kann Jazz lustig? Ja! Mit einem latenten Hang zur Bosheit. Musiker ironisieren, persiflieren und mokieren sich, über die Schwerkraft der Verhältnisse, über das Spiel anderer, über Kritiker und Fans und auch sich selbst. Verballhornte Texte, falsche Fährten, irrwitzige Pseudonyme, das Jonglieren mit Fakten und Fakes gehört zur Grundausstattung des Jazz. Humor ist dabei aber immer auch ein Spiel mit dem Ernst; oder wie es der Bassist Bill Crow formulierte: „Wenn du Jazz zum Lebensunterhalt spielen willst, musst du lachen lernen; sonst weinst du zu viel.“; mit Henry Altmann

02.04. SWR2 19:33 SWR2 Jazz – Geschichte eines Jazzstandards: Lover Man (46). Die einsame Frau, die sich die große Liebe herbeiwünscht: Das ist das Thema des Jazz-Standards „Lover Man“. Sein Untertitel: „Oh, where can you be?“ Geschrieben wurde der Song mitten im Zweiten Weltkrieg, und zwar für niemanden Geringeren als die Jazzsängerin Billie Holiday, die größte Stimme der unerfüllten Liebessehnsucht. „Lover Man“ ist vielleicht die Ballade, die dem Blues am nächsten steht, und ein Parade-Song aller Jazz-Vokalistinnen. Auch bedeutende Instrumentalisten haben die Geschichte dieses Stücks geprägt, darunter Charlie Parker, Sonny Rollins und Jimmy Smith; mit Hans-Jürgen Schaal

04.04. SWR2 20:05 SWR2 Jazz Session – Spirit! Immanuel Wilkins und Mette Rasmussen beim Jazzfest Berlin 2022. „Jazz“ ist für sie beide eher ein Label als ein Begriff, mit dem sie selbst ihre Musik betiteln würden: stilistisch zu eng für die Dänin, historisch zu negativ aufgeladen für den US-Amerikaner. Was aber sowohl Rasmussen als auch Wilkins an der Tradition dieser Kunstform schätzen, ist die Energie, die durch sie entstehen kann – beispielhaft war das zu erleben in ihren Konzerten beim letztjährigen Jazzfest Berlin. Mette Rasmussen trat am Eröffnungsabend des Festivals im Club A-Trane mit ihrem Trio North auf, Immanuel Wilkins einen Tag später an gleicher Stelle mit seinem Quartett; mit Konrad Bott

05.04. SWR2 22:03 SWR2 NOWJazz – Sonic Wilderness: Diese Reihe unternimmt Expeditionen in Randgebiete und Zwischenwelten des Jazz: Improv, Electronica, Klangkunst, Noise, Ambient oder Rock – hier kommen Neuveröffentlichungen und Entdeckungen zu Gehör, die sonst on air kaum zu haben sind. Abenteuerliche Klänge für abenteuerlustige Ohren; mit Niklas Wandt

07.04. SWR2 19:36 SWR2 Jazz – Erinnerungen an Jutta Hipp: Europe’s First Lady of Jazz. In den 1950er-Jahren galt die Leipziger Pianistin Jutta Hipp als wichtigste Jazzmusikerin Deutschlands. Nach ihrer Übersiedlung in die USA bekam sie als erste europäische Instrumentalistin einen Vertrag bei Blue Note Records. Ihr Stil: zunächst cool geprägter, dann zunehmend hitziger Modern Jazz. Nach drei bemerkenswerten Platten zog sie sich aber 1960 komplett vom Klavierspiel zurück und widmete sich der Malerei, dem Zeichnen und dem Puppenmachen. Heute vor 30 Jahren starb sie, als Musikerin fast vergessen, in New York; mit Odilo Clausnitzer

08.04. SWR2 22:03 SWR2 Jazztime – Tiere, Kreaturen, Alter Egos im Jazz: Das Spiel mit Verwandlungen. Manchmal lassen Musiker*innen nicht die eigenen Namen für sich sprechen, sondern andere Wesen. Die Fantasiefiguren entfalten ein ereignisreiches Eigenleben und verbergen geschickt ihre Identität. Warum dieses Spiel mit Verwandlungen so reizvoll ist, erkundet die Sendung mit Beispielen von Tieren bis zu einem Flugkörper; mit Franziska Buhre

10.04. SWR2 23:03 SWR2 Jazz Session – Tanz! Die Umlaut Big Band beim Jazzfest Berlin 2022. 2011 gründete der Pariser Saxofonist, Komponist und Arrangeur Pierre-Antoine Badaroux die Umlaut Big Band. Das Orchester setzt sich aus einigen der besten Improvisator*innen der aktuellen französischen Szene zusammen, die jedoch auch für die Musik der Swing-Ära brennen. Beim Jazzfest Berlin präsentierte die Umlaut Big Band ihre ganze stilistische Bandbreite: Zunächst spielte sie zeitgenössische Kompositionen u.a. von Bandgründer Badaroux und danach versetzte sie das Publikum mit klassischem Swing in Tanzlaune. Und ein bestens aufgelegter Sven-Åke Johansson überzeugte als Crooner alter Schule; mit Thomas Loewner

11.04. SWR2 20:05 SWR2 Jazz Session / SWR2 Jazz College Mit Ensembles von Sofia Will, Philip Weyand und Lukas Wögler. Am 18. April findet die vierte Ausgabe vom SWR2 Jazz College in Mannheim statt. Im Vorfeld hören wir zurück zum letzten Konzertabend dieser Veranstaltungsreihe mit jungen Musiker*innen aus unserem Sendegebiet. Im November vergangenen Jahres zu Gast in der HfMDK Stuttgart: Sofia Wills Tentett VOLO aus Mainz, das Philip Weyand Quartett aus Mannheim und das Lukas Wögler Quartett aus Stuttgart; mit Julia Neupert

12.04. SWR2 21:05 SWR2 NOWJazz – Bassklarinette und Nietzsche. Der Musiker und Philosoph Joris Roelofs. Eine rare Kombination: Der Niederländer Joris Roelofs hat sich als Jazzmusiker auf die Bassklarinette spezialisiert; daneben promoviert er gerade in Philosophie. Auf seiner jüngsten Platte vereint er beide Interessen: „Rope Dance“ ist eine kammermusikalische Suite zu Motiven aus Nietzsches „Also sprach Zarathustra“. Seit seinem Debut 2008 arbeitet Roelofs häufig mit New Yorker Musikern zusammen. Er machte aber auch eine Duoplatte mit dem Schlagzeuger Han Bennink und schrieb für das Concertgebouw Jazz Orchestra – eindrückliche Beweise seiner musikalischen Vielseitigkeit; mit Odilo Clausnitzer

15.04. SWR2 22:03 SWR2 Jazztime – Unvermindert aktuell: Der Pianist Herbie Nichols. Herbie Nichols zählt zu den großen Pianisten des Modern Jazz. Sein Name sollte in einem Atemzug mit Thelonious Monk und Bud Powell genannt werden. Seiner ersten Platteneinspielung für das Label Blue Note gab Alfred Lion den Titel „The Prophetic Herbie Nichols“. Doch der Prophet galt nur wenig im eigenen Land. Zu seinen Lebzeiten fand er kaum die ihm gebührende Anerkennung. Er starb vor 60 Jahren, am 12. April 1963 im Alter von nur 44 Jahren an Leukämie und erst nachfolgende Generationen haben die Genialität seines Spiels und seiner kühnen kompositorischen Ideen wiederentdeckt; mit Bert Noglik

18.04. SWR2 22:03 SWR2 Jazz Session – Aus dem Archiv: Nina Simone 1989 in Stuttgart. Sie war eine Ikone der Black Music in den USA – mit künstlerisch sehr eigener Handschrift und klarer politischer Haltung. Und Nina Simone war ein Pop-Star in Europa, wo 1987 eine alte Aufnahme von ihr durch eine Parfümwerbung zum Megahit wurde: „My baby just cares for me“. Dieser Song war auch im Programm ihrer Europa-Tour im Sommer 1989, am 21. Juli performte sie ihn vor einem begeisterten Publikum beim Jazzgipfel Stuttgart. Dort trat die Pianistin und Sängerin mit dem Gitarristen Al Schackman, dem Bassisten Chris White und dem Schlagzeuger Paul Robinson in der Liederhalle auf; mit Franziska Buhre

19.04. SWR2 21:05 SWR2 NOWJazz – Freelazzblog On Air: Das New Yorker Label Relative Pitch: Was macht man, wenn man großartige Musik spielt, aber es kaum Vertriebswege gibt? Eine Antwort heißt Relative Pitch. Denn ohne kleine, unabhängige und kreative Labels wie das von Kevin Reilly und Mike Panico würden Free Jazz und Improvisierte Musik nicht existieren können. Den beiden Label-Betreibern ist es ein Anliegen, die Musik, die sie für wichtig halten, zu den Leuten zu bringen, „die nicht die Chance haben, zu sechs oder sieben Shows pro Woche in Brooklyn zu gehen“. Freejazzblog on Air stellt ausgewählte Alben des Labels aus der letzten Zeit vor; mit Martin Schray, Julia Neupert

22.04. SWR2 22:03 SWR2 Jazztime – Eine Welt Im Klavier: Die Pianistin Aki Takase. Ekstatische Stakkato-Ausbrüche wechseln mit sanft in die Tasten gestreichelten Impressionismen. Dann wieder huschen seltsam vertraute Tonfolgen vorbei, wie aus alten Schlagern und Jazzstandards, Blues und Tangos. Nichts ist für immer, alles trägt in sich den Keim für witzige Umschwünge. In der Musik der unberechenbaren Klaviervirtuosin Aki Takase mischen sich zwölftönerische Abenteuer mit einem grotesken Stride-Stil, verwandeln sich bizarre Monkismen in polytonale Fantasien. Es ist ein Piano-Jazz, in dem die Stile durcheinandergewirbelt werden. „Wo ich bin, da ist alles“, sagt Aki Takase; mit Hans-Jürgen Schaal

25.04. SWR2 20:05 SWR2 Jazz Session – Wandersphere. Das Borderlands Trio beim Jazzfest Berlin 2022. Im September 2021 veröffentlichten die Pianistin Kris Davis, der Bassist Stephan Crump und der Schlagzeuger Eric McPherson als Borderlands Trio das Album „Wandersphere“. Vier ausgedehnte, kontrastreiche und vor allem unkonventionelle Kollektivimprovisationen zwischen 20 und 40 Minuten dokumentierten eine Studiosession vom Dezember 2020. Man kann den Erzählfluss des Trios als Reflex des pandemiebedingten Lockdowns verstehen, die Klanglandschaft(en) als „kinematisch“ bezeichnen. Im November 2022 stand das Borderlands Trio auf der Bühne beim Jazzfest Berlin. Im Prinzip ein Klaviertrio, aber …; mit Ulrich Kriest

26.04. SWR2 21:05 SWR2 NOWJazz – Magische Sounds: Die Komponistin und Klangkünstlerin Angélica Castelló. Geboren und aufgewachsen in Mexiko, ist Angélica Castelló Ende der 1990er Jahre nach Wien gekommen. Dort ist sie seitdem in der zeitgenössischen Kulturszene aktiv – spielt die Paetzold-Bassblockflöte, sie komponiert für Konzertsäle, Bühnen, für Hörspiele und Filme und sie tritt als Elektronikmusikerin auf. Klanginstallationen, Improvisationen und Performances: All dies zählt zum aktiven Repertoire der energiegeladenen Künstlerin. Tauchen wir ein in ihr Klanguniversum; mit Nina Polaschegg

29.04. SWR2 22:03 SWR2 Jazztime – Sparsam und eindringlich: Der Pianist Mal Waldron. Sein Spiel glich magischen Beschwörungsformeln und bohrenden Fragestellungen. Tief in der afroamerikanischen Tradition verwurzelt, behandelte Mal Waldron das Piano oft wie ein Perkussionsinstrument. Geboren 1925 in New York, arbeitete er mit Musikern wie Charles Mingus und Eric Dolphy zusammen, bevor er sich nach einem Nervenzusammenbruch Mitte der sechziger Jahre in Europa niederließ. Mit seinem eindringlichen Minimalismus zählte er zu den eigenwilligsten Pianisten des modernen Jazz, erwies sich zugleich aber auch als einfühlsamer Begleiter von Sängerinnen wie Billie Holiday, Abbey Lincoln und Jeanne Lee; mit Bert Noglik

TV

arte

05.04. arte 05:00 Nina Simone: Live at Montreux 1976 (Schweiz, Großbritannien 1976). Jung, talentiert und trotzdem diskriminiert: Nina Simone wollte die erste schwarze Klassik-Pianistin der USA werden. Doch mit Anfang 20 platzte der Traum. Aber aus Eunice Waymon wurde Nina Simone, einer der größten Jazz- und Soullegenden der Welt. Das Konzert „Live at Montreux 1976“ ist einer der seltenen kompletten Bühnen-Mitschnitte. Der Auftritt vom 3. Juli 1976 im Casino Montreux zeigt die Künstlerin nicht nur als Star, sondern gewährt auch Einblicke in Nina Simones Leben, die sich zeitlebens für die Rechte von Afro-Amerikanern und -Amerikanerinnen engagierte. Zu Nina Simones bekanntesten Songs zählen „I Put a Spell on You“, „Feeling Good“ und „My Baby just Cares for Me“. Es ist kein Zufall, dass Eunice Waymon sich für ihren Bühnennamen von der Schauspielerin Simone Signoret inspirieren ließ – beide waren starke, engagierte und kämpferische Frauen. Der Vorname ist dem spanischen Niña – Mädchen – entlehnt und war der Spitzname, der ihr von einem Freund verliehen wurde. Am 3. Juli 1976 gab sie ein mitreißendes Konzert im Casino de Montreux. Dabei fasziniert sie nicht nur mit ihrer Stimme, die sie auf eine Stufe mit ihren großen „Schwestern“ Sarah Vaughan, Billie Holiday und Ella Fitzgerald stellt, sondern auch als überragende Klavierspielerin. Trotz hart erarbeiteter Virtuosität und Unterricht bei renommierten Lehrern, die ihr Können erkannten, verhinderten Rassentrennung, soziale Herkunft und Hautfarbe ihren Wunsch, klassische Pianistin zu werden – eine Blessur, die sie nie überwinden konnte. Zeitlebens setzte sich Nina Simone für die Rechte von Afro-Amerikanern und Afro-Amerikanerinnen ein, führte militante Kämpfe und zog die radikalen Methoden von Malcolm X und den Black Panthers den pazifistischen Reden von Martin Luther King vor. Dank ihrer starken Bühnenpräsenz wird das Konzert für ihr Publikum zum unvergesslichen Erlebnis. Zunächst allein am Klavier, dann in Begleitung ihres Schlagzeugers, holt sie zum Abschluss einen senegalesischen Perkussionisten auf die Bühne und bietet einen atemberaubenden afrikanischen Tanz dar. Auf der Setlist stehen:- „Little Girl Blue“(aus ihrem Debütalbum von 1958) (Hart & Rodgers 1935)- „Backlash Blues“ (Langston Hughes / Nina Simone) – „Be My Husband“ (Nina Simone)- „I Wish I Knew“ (How It Would Feel To Be Free) (Billy Taylor)- „Stars“ (Janis Ian)- „Feelings“(Morris Albert)- „African Mailman“ (Improvisation)

Mehr Informationen lagen uns bei Redaktionsschluss nicht vor.