Megaphon

Von Jan Kobrzinowski

Im Mutterland des Jazz brennt es. Selbst konservative Ex-Präsidenten, Fußballspieler*innen und der Papst bekennen Unmut und Sorge gegenüber einer neuen Welle von Polizeigewalt und Rassismus. Nicht genug damit, dass in den USA Corona erbarmungslos zuschlägt, nun droht seinem irren Präsidenten auch noch die gesamte Gesellschaft um die Ohren zu fliegen: Verschärfung sozialer Gegensätze, Polizeiübergriffe, Massenarbeitslosigkeit, Wirtschaftskrise, Brachliegen der Kultur. Alleinherrscher Trump beschimpft Protestierende auf den Straßen als „lowlifes and losers“ und wollte schon Militär gegen diese einsetzen, wovon allerdings selbst sein Verteidigungsminister nichts wissen will. All das wirft ein Schlaglicht auf die Gesamtzustände im Musterland von Freiheit und Kapitalismus – oder besser: auf eine ausgediente, sich arrogant gerierende Führungsriege.

Drastischer noch als hier in Europa spaltet sich auch die Gesellschaft der Kulturschaffenden in den USA in zwei Klassen. Auf der einen Seite die Stars des Business, auf der anderen die Improvisator*innen, Indies, Avantgarde-Künstler*innen. Reisebeschränkungen nach Europa, wo bis vor Kurzem noch Geld und Anerkennung zu verdienen waren, werden in der nächsten Zeit ihr Übriges tun. Amerika wacht auf – während sein anderer, alternativer Teil nie geschlafen hat. Unrecht gegenüber schwarzen Amerikaner*innen, Polizeibrutalität, Völkermord an Ureinwohner*innen waren schon immer Themen engagierter bis zorniger Künstler*innen von Mingus, Miles, Max Roach, Amiri Baraka bis heute zu Terri Lyne Carrington, Kamasi Washington, Ambrose Akinmusire und so vielen anderen, die ihre Werke mit wichtigen Protest-Narrativen angereichert haben. BLACK LIVES MATTER!

O-tone music launcht eine Crowdfunding-Kampagne bei startnext.com, von der gesammelte Spenden zu 100% an die Künstler*innen gehen. Für die Unterstützung bietet man außergewöhnliche und exklusive Dankeschöns von Joo Kraus, Omar Rodriguez Calvo, Jürgen Spiegel, Daniel Herskedal, Robyn Bennett, Markus Stockhausen, Bobby Sparks, Florian Weber, Fjarill, Badi Assad u.a.

www.o-tonemusic.de

Florian Weber © Christoph Bombart

Pianist und Komponist Florian Weber erhält als „einer der wesentlichen musikalischen Neuerer“ den Belmont-Preis 2020 für Zeitgenössische Musik (Forberg-Schneider-Stiftung). Übergeben wird die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung erst im kommenden Jahr.

Als in Köln die Offene Jazzhaus Schule gegründet wurde, gab es noch kaum Jazz-Abteilungen an Musikschulen und Musikhochschulen und keine durchdachte Jazz-Didaktik. Nicht nur das hat sich in den letzten 40 Jahren geändert. Die Schule beschäftigt heute zahlreiche renommierte Dozent*innen und hat gut 5000 Schüler*innen. Ihr Leiter Rainer Linke wird in diesem Jahr 70 und will nach vier Jahrzehnten die Leitung der Schule abgeben – wieder an einen Bassisten, Joscha Oetz. Zu 40 Jahren OJS erscheint eine Festschrift.

www.jazzhausschule.de

Wir sind Jazz! Um den International Jazz Day der UNESCO kümmert sich hierzulande Jazz Day Germany. Gemeinsam mit 50 (subjektiv ausgewählten und jederzeit ergänzbaren) Musiker*innen will die Plattform im „virtuellen Raum zeigen, wie lebendig, über Grenzen hinaus, real, erlebbar und wundervoll unsere Kultur, Musik und unsere Gesellschaft ist.“ Neue Webpräsenz:

www.jazzdaygermany.de

Jürgen Wuchner © Hans Kumpf

Die Band Deep Talking war für den Bassisten Jürgen Wuchner, Musiker mit weitherzigen stilistischen Kompetenzen und zentrale Persönlichkeit der Jazz-Szene in und um Darmstadt, ein ideales Arbeitsfeld. Er gab Workshops und Unterricht an der Akademie für Tonkunst und spielte in Bands von Heinz Sauer, Hans Koller, Herbert Joos, im Vienna Art Orchestra, mit Karl Berger, Matthias Schubert und Günter „Baby“ Sommer. Sein Spiel, von Charles Mingus beeinflusst, trug Spuren der klassisch-romantischen Musik und ließ immer eine neugierige Hinwendung zur zeitgenössischen E-Musik erkennen. Am 1.5. ist Wuchner gestorben.

Geldermann L Edition, Musique Marc Gauchey & Nils Wuelker

Wülker mit Sekt. Am Hals der Sektflasche in limitierter Auflage hängt ein kleiner Umschlag mit USB-Stick, darauf eine „Melodie voller Leichtigkeit und Tiefgang“ des Echo-Preisträgers Nils Wülker. „Perlage“, die Vorab-Single seines neuen Albums Go, geht Hand in Hand mit der Geldermann Édition Musique No. 1 – Composition de Jazz. „Die feine Perlage unserer Composition de Jazz ist genauso aufregend wie das Musikstück“, verspricht Kellermeister Marc Gauchey, „getragen von einer Briochenote, abgerundet von feinen Noten reifen Pfirsichs und zarten Anklängen von Anis, mit dreijähriger traditioneller Reifung auf der Feinhefe.“ Der edle Tropfen mit Musik aus dem Hause Geldermann ist in nobler Geschenkverpackung mit hochwertigen Prägungen für 24,90 Euro unter www.geldermann.de, in der Geldermann Boutique in Breisach sowie im Fachhandel erhältlich. Übrigens: Sekt mit USB-Stick ist eine der Prämien für JAZZTHETIK-Neu-Abonnent*innen (siehe S. 45).

Für die ursprünglich im Juni geplanten Konzerte von Philip Glass & Friends konnten Ausweichtermine mit der geplanten Besetzung gefunden werden: der 9.6.2021 in der Hamburger Elbphilharmonie und der 15.6.2021 in der Philharmonie Berlin.

Wir freuen uns schon jetzt auf das Elbjazz-Festival 2021 in Hamburg. Für den 4./5.6. sind bereits bestätigt: The Notwist (Artists in Residence), Moka Efti Orchestra, China Moses, Zara McFarlane, Matthew Whitaker Quartet, Mathias Eick & The Norwegian Wind Ensemble, Spirit Fest, Golden Dawn Arkestra, YĪN YĪN, Fehler Kuti, Tribute to Helmut Zacharias. Tickets behalten ihre Gültigkeit.

www.elbjazz.de

Zwar fällt die diesjährige JazzBaltica aus, der mit 3.000 Euro dotierte IB.SH-JazzAward wird aber dennoch im Rahmen der Mittsommer-JazzBaltica 2020 in Timmendorfer Strand vergeben, live übertragen von ZDFkultur.

www.jazzbaltica.de/ibsh-jazzaward

John Cumming © Tim Dickeson

Im Alter von 72 Jahren starb der schottische Musikproduzent John Cumming. Der Produktions- und Tourmanager für Contemporary Music Network, George Russell, Carla Bley, Charlie Haden‘s Liberation Orchestra, Andy Sheppard und John Surman programmierte die Camden Jazz Week und war Mitbegründer des EFG London Jazz Festivals.

Kilian Forster, Intendant der Jazztage Dresden, kämpft nicht nur um das Überleben seines Festivals. Seine Initiative Stumme Künstler will die Sensibilität für die großen Probleme der freien Kulturwirtschaft erhöhen und „tatsächliche Substanzsicherung der freien Veranstalter, der Veranstaltungswirtschaft und freien Künstler mit allen zugehörigen Berufsgruppen“ erreichen.

www.jazztage-dresden.de

Florian Schneider-Esleben, Flötist, Roboterstimmen-Experte und Gründungsmitglied der Organisation zur Verwirklichung gemeinsamer Musikkonzepte und danach Kraftwerk, ist gestorben. Ein Grund, sich wieder mal wieder ihr „Ruckzuck“ anzuhören und sich klarzumachen, welch wichtige Rolle diese Pioniere der westdeutschen Musikszene für viele heute selbstverständliche Querverbindungen von Musique concrète, serieller, minimaler Musik, Jazz und experimentellem Pop gespielt haben. Schneider starb Anfang April im Alter von 73.

Jimmy Cobb © Hans Kumpf

Mit Jimmy Cobb geht nicht nur der letzte überlebende Beteiligte an den Kind of Blue-Sessions, sondern auch Miles’ Stammschlagzeuger bei darauffolgenden Produktionen sowie zahlreichen Aufnahmen mit Größen wie Wes Montgomery, John Coltrane, Sarah Vaughan und den Adderley-Brüdern. Cobb war sensibler Begleiter und elegant swingender Motor einer der besten Rhythm-Sections der Post-Bop-Jazzgeschichte, mit Wynton Kelly/Bill Evans und Paul Chambers. 2009 würdigte man ihn als NEA Jazz Master mit der höchsten Auszeichnung für US-Jazzmusiker. Noch mit 90 machte er Aufnahmen und spielte live, am 24.5. erlag er in New York einer Krebserkrankung. Zuvor waren binnen kurzer Zeit auf den Hilferuf seiner Familie hin 94.000 Dollar zusammengekommen. Ein Zeichen von Solidarität und Wertschätzung der Jazz-Community für ihre Großen und gleichzeitig für die unterirdische gesundheitliche Versorgung von Jazzmusikern in den USA.

Bei Ystad Sweden Jazz werden vom 30.7.-1.8. fünfzehn Konzerte mit dem Fokus auf Streaming stattfinden. Leiter Jan Lundgren: „We are not cancelling, we are adapting! Auf drei Live-Bühnen gibt es Konzerte mit skandinavischen Künstlern, darunter Ulf Wakenius, Lars Danielsson, Elisabeth Melander und Chico Lindvall.“

www.ystadjazz.se

Das European Jazz Network (EJN) kündigt eine Reihe von Webinaren zu den Folgen der Corona-Krise an. Unter humorigen Titeln wie „Things Ain’t What They Used To Be“, „Alone Together“, „Everything Must Change” u.a. tragen internationale Experten ihr Wissen zur Krisenbewältigung bei. Gestreamt und danach online verfügbar unter:

www.europejazz.net

Bob Northern, auch bekannt als Moderator Brother Ah beim WPFW-Radio in Washington, war einer der wenigen Waldhorn-Spieler im Jazz. Schon früh half er beim Brückenbauen zwischen World und Jazz für Miles, Dizzy, Coltrane, McCoy Tyner, Sun Ra, Roland Kirk, Don Cherry u.v.a.m. Nun starb er am 31.5. im Alter von 86 Jahren.

Lucky Peterson

Vom Waldhorn über Tasten zur Gitarre. Blues-Legende Willie Dixon hatte sich einst des erst sechsjährigen Knaben Lucky Peterson angenommen. Später wirkte dieser auf vielen Bluesplatten mit und begeisterte noch 2019 bei der Jazzwoche Burghausen. Am 17.5. starb Peterson mit nur 55 Jahren.

Satoko Fujii © Bryan Murra

 

Als „Ellington des Free Jazz“ und „Pionierin der Avantgarde“ wurde sie betitelt. Die wechselweise in Japan und New York ansässige und international tätige Pianistin und Komponistin Satoko Fujii erhielt den Instant Award in Improvised Music 2020.

Das Enjoy Jazz Festival vom 2.10.-14.11. in Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen soll stattfinden. Daumen drücken, dass wir dann nicht nur Dionne Warwick, John Scofield, Michael Wollny, sondern auch all die anderen Highlights live erleben dürfen. Und: Die Enjoy-Organisatoren suchen Geschichten zu Jazzstandards. „So much more than just a song – Jazzstandards und ihre Geschichte(n)“ wendet sich an Musikjournalist*innen. Jazzstandard-Porträts und von Musikstücken inspirierte Texte sollen in einem Buch veröffentlicht werden.

www.enjoyjazz.de

Daniel Erdmann
© SWR/Dirk Bleicher

Glückwunsch an Daniel Erdmann. Den SWR Jazzpreis 2020, den ältesten Deutschlands, heimst der in Reims lebende Saxofonist völlig zu Recht ein. Die Auszeichnung wird ihm nebst 15.000 Euro am 28.10. beim Enjoy Jazz Festival in Ludwigshafen überreicht. Bedanken wird er sich mit Auftritten seiner Band Velvet Revolution sowie im Duo mit Aki Takase. Die Jury lobte die „Dringlichkeit des Spiels“ des Improvisators und die „Fülle und robuste Wärme seines Sounds“.

www.swr.de

Melva Houston Tucker

In jungen Jahren sang Melva Houston Tucker für Stax mit Isaac Hayes, Wilson Pickett, Otis Redding, Sam & Dave. Ab Ende der 1990er Jahre tourte sie unter eigenem Namen als Blues- und Gospelsängerin in Europa. Am 14.5. starb sie mit 70 Jahren.

Kein Lockdown bei der Deutschen Schallplattenkritik. Die Besten laut 2. Bestenliste 2020 im Bereich Jazz: Christoph Grabs Reflections und Jim Blacks Reckon. Außerdem geehrt: Lina_Raül Refree (World), Thorbjørn Risager & The Black Tornado (Blues), Gil Scott-Heron / Makaya McCraven (R&B/Soul/HipHop).

www.schallplattenkritik.de/bestenlisten

Auch der französische Award Les Victoires du Jazz nominierte 2020 das portugiesisch-katalanische Neo-Fado-Projekt Lina_Raül Refree in der Kategorie „Bestes World Music Album“ gemeinsam mit Blick Bassy und Angélique Kidjo. Im Bereich Jazz: Jacky Terrasson, das Orchestre National de Jazz u.a.

www.francemusique.fr

Bis zum 31.12. können sich Solo-Künstler*innen und kleine Ensembles aus Deutschland und dem Ausland beim Goethe-Institut für „virtuelle Partner-Residenzen“ bewerben. Es können „gemeinsame Recherchen durchgeführt, Kompositionen erarbeitet, Konzept- und Projektentwicklungen, Vorproduktionen oder innovative digitale Projekte konzipiert werden.“ Bewerbungen:

musikresidenzen@goethe.de

Konzerte und die Verleihung des ZKB-Jazzpreises finden vom 6.-9.9. im Zürcher Moods statt. Unterdessen lanciert der Club gemeinsam mit Stadt Zürich Kultur das Projekt #ZüriStream: lokale Acts live auf www.moods.digital, auf Facebook kostenfrei. Archiv-Aufnahmen gegen eine geringe Abo-Gebühr.

Der Spuk ist nicht vorbei. Die in der Allianz der Freien Künste (AFK) zusammengeschlossenen Verbände, darunter die Deutsche Jazzunion, hatten eindringlich vor drastischen Konsequenzen für die berufliche Existenz Kunst- und Kulturschaffender in Deutschland gewarnt. Der nun vom Bundesrat geplante Kulturinfrastrukturfonds sei zwar „ein dringend notwendiger Schritt, um die Strukturen innerhalb des Kulturbereichs abzusichern und sie durch die Krise zu bringen“. Die AFK fordert, echte Unterstützung müsse in „Kombination mit individuellen Hilfen für Künstler*innen und Kulturschaffende gewährleistet werden, damit die Strukturförderung nicht ins Leere läuft.“ Grundsicherung sei keine Lösung, daher werden die Nachbesserung des Konjunkturpakets und die „Anerkennung persönlicher Lebenshaltungskosten als betrieblich relevante Ausgaben“ gefordert.

www.deutsche-jazzunion.de

www.allianz-der-freien-kuenste.de

Hierzulande erschreckend – in Afrika verheerend: Die Music in Africa Foundation erfasst in ihrem Bericht The Financial Impact of Covid-19 on the African Music Sector die finanziellen Auswirkungen der Pandemie auf afrikanische Musikschaffende. Fazit: völliger Stillstand im Musiksektor.

www.musicinafrica.net

Mory Kanté

Sein „Yéké Yéké“ war einer der ersten Welthits afrikanischer Popmusik. Als Griot (Geschichtenerzähler) ausgebildet, interessierte sich Mory Kanté schon früh auch für Soul und Funk, mischte Kora und Balafon mit Pop und machte so die afrikanische Musik international populär. Nun starb er im Alter von 70 Jahren in seiner Heimat Guinea.

Mit „Live 100“ haben Initiative Musik (zentrale Fördereinrichtung von Musikwirtschaft und Bundesregierung) und LiveKomm (Verband der Musikspielstätten) ein Förderprogramm für Livemusikspielstätten aufgelegt. Bundesweit erhalten 215 Clubs Zuschüsse von je 200 Euro pro Kleinkonzert. (insgesamt 1,4 Mio Euro für 6.900 Veranstaltungen). Zuvor hatte es einen Offenen Brief an Bundes- und Landespolitik gegeben, in dem man vor Masseninsolvenz und drohendem Ruin der Club- und Festivalkultur gewarnt hatte.

www.livekomm.org

Trotz Lockerungen nach dem Lockdown sehen Veranstalter kein Licht am Ende des Tunnels. Für diese Skepsis gibt es viele gute Gründe: Mindestabstand zwischen Besuchern bei Veranstaltungen ist wirtschaftlich nicht realisierbar. Existenzen der Veranstaltungswirtschaft stehen auf dem Spiel. Bisherige Überbrückungsprogramme sind bei Weitem nicht ausreichend.

Die vielgerühmte unbürokratische Soforthilfe für Solo-Selbständige und freischaffende Künstler, DJs etc. war und ist z.B. in NRW so gut wie nicht anwendbar. Da Betriebskosten mit Lebenshaltungskosten identisch sind, sind viele zu Hartz IV gezwungen. Argumentationshilfen und Unterstützung bei:

www.kultus-agentur.de

Beim Festival Rīgas Ritmi treten Anfang Juli Litauens Jazztalente auf: Aija Andrejeva ft. Very Cool People, Reinis Jaunais, Rihards Lībietis, Dināra Rudāne, Rūta Dūduma und aus Finnland Tuomo Uusitalo. Ende des Jahres sollen die Konzerte mit internationalen Stars nachgeholt werden.

www.rigasritmi.lv

Beim Hofheimer Jazzfestival gehörte Gert Pfankuch seit Anfang der 1980er Jahre zum Kreis der Veranstalter. Kein dominanter Machertyp, ließ er geschehen, blieb freundlich und sagte in den richtigen Augenblicken mit leiser Stimme die wichtigen Dinge. Er war mitverantwortlich für die legendäre Ausstellung samt Konzertprogramm That’s Jazz – Der Sound des 20. Jahrhunderts in Darmstadt. Er war Gründungsmitglied der Hessischen Jazzakademie und arbeitete für Künstler wie Maceo Parker, Fred Wesley, Abdullah Ibrahim und John McLaughlin. Jetzt ist Gert Pfankuch gestorben, die Trauerfeier wurde auf das Frühjahr 2021

verschoben.

Am Schluss noch gute Nachrichten für Sänger. „Internationale Studien gehen davon aus, dass Singen nicht gefährlicher ist als Sprechen“, so Karl-Gerhard Straßl, Präsident des Chorverbandes Österreich (ChVÖ). In einer Untersuchung durch die MedUni Wien wurde erstmals fotografisch festgehalten, wie sich Aerosole während des Singens in der Luft verbreiten.

www.musicaustria.at

Erratum: Wir bitten um Entschuldigung für einen Copyright-Fehler in Ausgabe 294: Die Bildrechte für das Bild von Ellis Marsalis auf S. 6 liegen bei der dpa.