Opener für das erste Festival des Jahres beeindruckte das internationale Brainteaser Orchestra gleich mit einem komplexen Line-up mit Streichern, Holzbläsern, Rhythmusgruppe plus Gast Théo Ceccaldi (vi). Leider vergab der ambitionierte Leader Tyn Wybenga die Chance auf etwas, was aller Ambition Glanz verleiht: Innehalten.
Von Saalfelden-Intendant Mario Steidl ist die Aussage überliefert: „Wenn am Ende des Festivals jemand zu mir käme und sagte, ihm hätten ausnahmslos alle Konzerte sehr gut gefallen, hätte ich das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben.“
Das Regensburger Sparks & Visions Festival hat mit einer bemerkenswerten Geschwindigkeit und Sicherheit an Ansehen gewonnen. Nach der ersten Ausgabe 2023 war eine Nominierung für den Deutschen Jazzpreis bereits die Belohnung für die zweite. Der Bayerische Rundfunk hat jedes Konzert der ersten drei Festivals aufgezeichnet, und im Januar gab es weitere gute Nachrichten: Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer bestätigte, dass es 2026 eine vierte Ausgabe geben wird.
NICA live special und Winterjazz Köln – zwei prallvolle Ereignisse an drei Spielorten des Kölner Stadtgartens binnen zwei Tagen. So beginnt eine neue Saison improvisierter Musik mit Vergewisserungseffekt: Die Szene lebt, das Publikum ist (neu-)gierig auf frische Musik, auch wenn man die meisten Akteur*innen schon kennt.
Sein persönliches Fazit lieferte Marc Ribot gleich am ersten Abend: Als er gefragt worden sei, ob er an der Elbphilharmonie für drei Tage das Programm gestalten wolle, habe er gleich gewusst, dass das eine Menge Arbeit werden würde. „War es dann auch.
Frankfurt im Herbst ist immer eine Reise wert. Zum einen, weil die Fahrt dorthin, von Süden her kommend, durch den Spessart führt, dessen Bäume jetzt im Oktober in bunter Pracht stehen. Und zum anderen, weil das mit der bunten Pracht auch für die Musik gilt, die beim Deutschen Jazzfestival geboten wird.
Auch wenn man Theo Croker auf dem Festivalplakat glatt für einen HipHopper halten könnte – der Ausgangspunkt seiner Kunst ist immer der Jazz. Das war beim Eröffnungskonzert des Trans4JAZZ-Festivals in jedem Moment spürbar.
Gleich zu Beginn der 48. Leipziger Jazztage gab es einen dieser seltenen magischen Momente, die den Atem stocken lassen: Im Duo mit ihrem Pianisten Sullivan Fortner sang Cécile McLorin Salvant „Wuthering Heights“ von Kate Bush auf sehr intime Weise, so dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können.
Mit der Unterstützung von Kreativität als Bildungsauftrag, der Verpflichtung zu Verantwortung, Umweltbewusstsein und Diversität und nicht zuletzt Heilung standen gewichtige Themen über dem Festival in der Metropolregion Mannheim-Heidelberg-Ludwigshafen, das einen Monat dauerte. Festivalchef Rainer Kern hatte sich viel vorgenommen, und es begann gleich mit einem Highlight
Viel besser hätte das Jahr für das Nuejazz kaum laufen können, gewann das Festival doch nicht nur den Kulturpreis der Stadt Nürnberg, sondern gleich auch noch den Deutschen Jazzpreis als „Festival des Jahres“.
60 Jahre Jazzfest Berlin – das ist eine lange Zeitspanne und für die künstlerische Leiterin Nadin Deventer ein Grund, Rückschau und zugleich Ausblick zu halten. „Still Digging“ war als Motto mehr als passend gewählt.