Das Programm des 53. Deutschen Jazzfestivals in Frankfurt stellte sich in erster Linie als breit gestreut dar, mit einer gewissen Fokussierung auf das Saxofon. Da war die seit vier Jahrzehnten existierende Supergroup Quest um David Liebman (ss), Richie Beirach (p), Ron McClure (b) und Billy Hart (dr) mit einer unvermindert frappierenden Pracht zwischen frei improvisatorischem Ansatz und Fusion.
Mit einem respektvollen Blick zurück ging es von August bis November in der Hamburger Elbphilharmonie in die schwarze Zukunft. Eine hochkarätig besetzte Reihe von sechs Konzerten widmete sich dem Schwerpunkt Afrofuturismus und fand beim Publikum großen Zuspruch.
Nach zwei Corona-Jahren an anderen Spielorten und im Netz ist das Jazzfest Berlin mit seiner 59. Ausgabe in das Haus der Berliner Festspiele zurückgekehrt
Mit Enjoy Jazz beheimatet die Metropolregion Rhein-Neckar seit 1999 ein Festival, um das sie manch anderer Ballungsraum beneidet. Der französisch-amerikanische Schlagzeuger und Komponist Makaya McCraven präsentierte sich in Mannheim mit einem eingespielten Quartett: Marquis Hill (tp), Junius Paul (b) und Matt Gold (g).
„Applaus gibt’s immer“, stellte bereits Thelonious Monk im Dokumentarfilm Straight, No Chaser fest.
Mathias Eick sieht glücklich aus. Das Publikum bejubelt ihn und seine gefühlvolle, hymnisch verträumte, aber rhythmisch auch mal zupackende Musik. Seine beseelten Trompetenklänge kommen bestens an.
Trotz der Pandemie und obwohl immer mehr Veranstaltungsorte schließen, sei es wichtig, so Jazzdor-Leiter Philippe Ochem, groß zu denken und sich näherzukommen. Musiker und Publikum brachte er jetzt in der 37. Ausgabe von Jazzdor Strasbourg wieder zusammen
Eine Stadt im Musikrausch. Beruhte der riesige Erfolg des Jazzfestivals auf der pandemiebedingten kulturellen Dürrezeit?
Die Cologne Jazzweek ist ein herausragendes Beispiel für ein städtisches Jazzfestival. Sie bringt 14 Veranstaltungsorte in der gesamten Stadt Köln unter einen Hut und verleiht jedem dieser Venues den speziellen Schub.
Eigentlich ist es nicht so originell, wenn ein Mundharmonikaspieler „In the Spirit of Toots“ Thielemans spielt. Im Fall von Filip Jers zusammen mit dem an Bill Evans angelehnten Carl Bagge Trio war dies beim Ystad Sweden Jazz Festival jedoch eine Bereicherung
Ein weiteres Festival mit Schwerpunkt Jazz in der Region Ems- und Münsterland? „Warum nicht?“