Dranbleiben heißt es für die Deutsche Jazzunion. Seit im vergangenen Herbst die ARD ihre Pläne zur Rundfunkreform vorgestellt hat, wird die Interessenvertretung der deutschen Jazzer*innen nicht müde, auf die drohenden Folgen für die Szene hinzuweisen. Mit gutem Grund.
Warum es enorm erfreulich ist, dass der Ruf „Wir sind mehr!“ in diesem Jahr so oft und laut gegen Ausgrenzung und Hetze ertönt, muss im Rahmen eines Magazins, in dem seit jeher Vielfalt, kulturelle Begegnung und Individualität im Mittelpunkt stehen, wohl kaum näher erklärt werden. Viele zu sein, sich mit seinen Überzeugungen nicht allein zu fühlen, tut gut und macht Mut.
„Ihr habt sehr viele Probleme auf diesem Planeten, die Ihr alle zur selben Zeit lösen müsst. Die meisten davon sind selbst geschaffen, wobei die meisten Lösungen auf der Hand liegen. Laut Euren Philosophen seid Ihr Erkennenden selbst auch die einzigen, die ihre Erkenntnisse bewusst ignorieren können.
Eigentlich ist es doch allen klar. Also jetzt mal abgesehen von den unverbesserlichen Schwerstarbeitern, die ihre Tage und Nächte in Kommentarspalten und Internetforen verbringen, dort versuchen, mit schierer Beitragsmasse Mehrheitsmeinungen zu simulieren, und ihre Expertise an der Youtube-Universität erworben haben.