Musik braucht die Unzufriedenen. Denn sie versuchen, dem Gewohnten Unerhörtes abzupressen.

Der Himmel ist nicht immer heiter und blau-weiß. Aber er zeigt auch nicht nur depressives Grau oder bedrohliches Schwarz.

Ein großer Punkt auf der Landkarte des Jazz
Ein kleines Label, dessen Geschichte und Portfolio alles andere als normal ist, hat sich in den letzten Jahren ins Rampenlicht geschoben.

Während die einen derzeit alles daransetzen, Mauern zu errichten, setzen sich die anderen leichtfüßig darüber hinweg.

Vom Klang her würde man Adrien Brandeis zunächst einmal für einen Kubaner halten. Oder einen Brasilianer.

Man muss schon ein paar Jahre im Mikrokosmos der populären Musik hinter sich gebracht haben, um beim Anblick von 18-Zentimeter-Shamrock- oder BASF-Spulen das Herz höherschlagen zu spüren. Ach, und das gute alte Akai oder Revox …

Es kann nur einen geben: Der Jazzkeller, zuweilen auch einfach „der Keller“ genannt, befindet sich in der Kleinen Bockenheimer Straße 18 in Frankfurt am Main, am Horst-Lippmann-Platz. Es mag im Lande noch andere Jazzkeller geben, aber keinen, der ein ebenso mythischer Ort für die Geschichte des Jazz in der Bundesrepublik ist.

„Alles, was Technik ist, hinter der keine Aussage liegt, hat für mich eigentlich keine Daseinsberechtigung.“ Wenn Fabiana Striffler über Musik spricht, spürt man gleich, dass hier eine zwar junge, aber ebenso reife und innovative Musikerin am Werk ist.

Das Album Lean on Me ist für mich eine Hymne und gleichzeitig ein Aufruf zum Handeln im Sinne des Songs ,We Shall Overcome‘. Es geht um das Miteinander, die gegenseitige Achtung über Generationen hinweg“, sagt Sänger José James, appelliert an den Gemeinschaftssinn und warnt vor egoistischem Handeln.