Offene Münder und ungläubiges Staunen sind die typischen Publikumsreaktionen bei Auftritten des Hamburger Klangkünstlers Sven Meyer und seines Projekts Kymat.

Im vergangenen Frühjahr überraschten estnische Jazz-Aktivisten die Meinungsbildner und langjährigen Leiter repräsentativer Organisationen, die sich im Kulturministerium versammelt hatten, um für die Musikindustrie relevante Themen zu diskutieren.

Es sind nicht immer die Journalisten, die unseren Horizont erweitern. Manchmal ist es gut, diejenigen zu fragen, um die es eigentlich geht in unserer Branche.

Manchmal sind es schlechte Nachrichten, die das Leben nachhaltig positiv beeinflussen. Bei Nicolai Thärichen war es die Absage eines Sängers, für den er Arrangements geschrieben hatte und der sich kurzerhand, aus Angst vor Kontrollverlust über das musikalische Geschehen, entschieden hatte, ihn zu feuern.

Bis einem fast der Kopf platzt

Was passiert, wenn wir über den Rand des Tellers schauen? Vieles sieht anders aus, und die neue Perspektive ermöglicht tiefere Einblicke.

Von der Lüneburger Heide über Hamburg und Köln nach New York und wieder zurück nach Köln. Im vergangenen Jahr gründete der junge Posaunist Janning Trumann sein eigenes Label und schreibt so munter weiter an seiner Erfolgsgeschichte – und der seiner Kollegen.

Vor 20 Jahren standen die Sterne wohl gut, als Bernhard Schüler beschloss, seinen Traum von einem eigenen Klaviertrio zu verwirklichen. Das neueste Album, Scorpio Rising, ist damit in gewisser Weise ein Jubiläumsalbum des Klaviertrios Triosence, das sich mit seinem Sound bereits von Anfang an von der Masse der Klaviertrios absetzte.

Auf Levante vollziehen die improvisierte und die notierte Musik ihren Hochzeitstanz, nur um zu beweisen, dass sie sowieso schon immer ein unzertrennliches Paar waren.

Trompeter Franco Ambrosetti zelebriert auf seinem neuen Album Long Waves mit langjährigen Weggefährten und neuen musikalischen Freunden kraftvolle Gelassenheit, er kann sich aber auch mal gehen lassen.

Sie ist eine Schamanin, die mindestens ein Jahr in die Zukunft sehen kann. Mit Stimme und Electronics erschafft sie Welten, die – einmal entworfen – nicht mehr wegzudenken sind. Ein sanftes Labyrinth der verstörenden Voraussicht.

Das israelische Lebensgefühl fasst Shalosh nicht zum ersten Mal in Töne. Schon auf dem 2015er-Debütalbum des Trios wurde dem manchmal schizophrenen Alltag in Israel mit „Jerusalem State of Mind“ ein musikalisches Denkmal gesetzt.