Sie ist eine Schamanin, die mindestens ein Jahr in die Zukunft sehen kann. Mit Stimme und Electronics erschafft sie Welten, die – einmal entworfen – nicht mehr wegzudenken sind. Ein sanftes Labyrinth der verstörenden Voraussicht.

Das israelische Lebensgefühl fasst Shalosh nicht zum ersten Mal in Töne. Schon auf dem 2015er-Debütalbum des Trios wurde dem manchmal schizophrenen Alltag in Israel mit „Jerusalem State of Mind“ ein musikalisches Denkmal gesetzt.

Musik braucht die Unzufriedenen. Denn sie versuchen, dem Gewohnten Unerhörtes abzupressen.

Der Himmel ist nicht immer heiter und blau-weiß. Aber er zeigt auch nicht nur depressives Grau oder bedrohliches Schwarz.

Ein großer Punkt auf der Landkarte des Jazz
Ein kleines Label, dessen Geschichte und Portfolio alles andere als normal ist, hat sich in den letzten Jahren ins Rampenlicht geschoben.

Während die einen derzeit alles daransetzen, Mauern zu errichten, setzen sich die anderen leichtfüßig darüber hinweg.

Vom Klang her würde man Adrien Brandeis zunächst einmal für einen Kubaner halten. Oder einen Brasilianer.

Man muss schon ein paar Jahre im Mikrokosmos der populären Musik hinter sich gebracht haben, um beim Anblick von 18-Zentimeter-Shamrock- oder BASF-Spulen das Herz höherschlagen zu spüren. Ach, und das gute alte Akai oder Revox …

Es kann nur einen geben: Der Jazzkeller, zuweilen auch einfach „der Keller“ genannt, befindet sich in der Kleinen Bockenheimer Straße 18 in Frankfurt am Main, am Horst-Lippmann-Platz. Es mag im Lande noch andere Jazzkeller geben, aber keinen, der ein ebenso mythischer Ort für die Geschichte des Jazz in der Bundesrepublik ist.