Menschenskinder, das Akut-Festival in Mainz, ein Klassiker in der nunmehr 23. Ausgabe, war richtig gut besucht. Wohl getreu dem Credo „Jetzt erst recht

die elfte Ausgabe am ersten Wochenende des Jahres 2022, verkleidet als Schrödingers Katze: da und nicht da zugleich. Hat ja beides seine Vorteile, „da“ heißt volle Aura und Gegenwärtigkeit. „Nicht da“ dagegen: Alles ist einfacher.

So viele Konzerte wie nie standen bei der 58. Ausgabe des Berliner Jazzfests auf dem Programm.

Nach dem coronabedingt ausgefallenen Jazzdor-Festival 2020 war in diesem Jahr mit Leïla Martial, Sophia Domancich, Eve Risser, Julia Kadel, Luise Volkmann, Maya Homburger, Joëlle Léandre, Anja Lechner und vielen mehr ein Schwerpunkt auf Frauen auszumachen – zeitgemäß.

Sie schreit. Vielleicht ein wenig zu viel an diesem Abend. Und sie ist überwältigt. Vom begeisterten Publikum, das dicht gedrängt vor der Bühne des Parkteatret im hippen Osloer Stadtteil Grünerløkka steht

Ein Vertreter des Enjoy-Jazz-Kuratoriums meinte kürzlich, Enjoy Jazz sei vielleicht das größte Jazzfestival der Welt. Zugestanden, das Festival ist eine der umfangreichsten Konzertreihen unter dem großzügig definierten Dach des Jazz.

Vier Konzertabende und eine Absage: Krankheitshalber fiel die Eröffnung des 52. Deutschen Jazzfestivals in Frankfurt mit Jazzmeia Horn aus. Was vom Festival übrig blieb, war gleichwohl nicht wenig.

Dass ausgerechnet Dee Dee Bridgewater die Plakate und den Programmflyer des Trans4JAZZ-Festivals schmückte, war ein wenig unglücklich, denn die Amerikanerin, die das längst ausverkaufte Auftaktkonzert bestreiten sollte, sagte kurzerhand wegen Corona ihre Europatour ab.

Nachdem die Leipziger Jazztage für ihr musikalisches Programm mit dem Deutschen Jazzpreis als bestes Festival 2020 ausgezeichnet worden waren, lag die Erwartungshaltung im Folgejahr entsprechend hoch.

In diesem Jahr war es sicher für Festivalmacher*innen nicht leicht, kurzfristig überhaupt ein internationales Programm auf die Beine zu stellen. Für das Tampere Jazz Happening stand zudem das 40. Jubiläum an

Schuhe aus, Filzpuschen an, so geht Funkkonzert im Club der verschiedenen Räume in Tallinn.

Bis in den April hinein hatte man – bei sich ständig verändernden Corona-Regeln und Inzidenzen, Reisewarnungen und -beschränkungen – mit vier verschiedenen Szenarien parallel geplant. Am Ende wurde es doch das ganz große Programm