Nachdem die jazzahead! 2021 in den virtuellen Raum verbannt war, flankiert von einer Handvoll Geisterkonzerte in einer menschenleeren Arena, war man nun froh, sich wieder leibhaftig an Messeständen, bei Konzerten und am Tresen treffen zu können.

Endlich konnte die Jazzkaar in Tallinn wieder an ihrem angestammten Termin in der letzten Aprilwoche stattfinden. Und endlich konnten nach zwei Pandemiejahren wieder Künstler aus dem Ausland auftreten.

Mit großen Namen und auf zehn Tage gestreckt sind die 33. Theaterhaus Jazztage über die Bühnen des Hauses auf dem Stuttgarter Pragsattel gegangen. 16 Veranstaltungen (darunter vier Doppelkonzerte) mobilisierten rund 5000 Besucher.

Es kommt immer darauf an, was jemand aus dem Zufall macht und was für Entscheidungen getroffen werden. Bei Emmanuel Witzthums Komposition Verweile doch, du bist so schön!

Angesichts voller Konzertsäle und eines euphorischen Publikums scheint das Festival am Rhein seinen Erfolgskurs aus der Zeit vor dem Virus fortzusetzen

Als jemand, der sich beim Publikum einschmeicheln will, ist John Zorn nun wirklich nicht bekannt. „Wenn es den Leuten nicht gefällt – fuck you!

Sechs Tage strahlender Sonnenschein und kein Wölkchen in einem besonders warmen März: Die 1051 Meter lange Burg prunkte unter einem besonders klaren Himmel.

Menschenskinder, das Akut-Festival in Mainz, ein Klassiker in der nunmehr 23. Ausgabe, war richtig gut besucht. Wohl getreu dem Credo „Jetzt erst recht

die elfte Ausgabe am ersten Wochenende des Jahres 2022, verkleidet als Schrödingers Katze: da und nicht da zugleich. Hat ja beides seine Vorteile, „da“ heißt volle Aura und Gegenwärtigkeit. „Nicht da“ dagegen: Alles ist einfacher.

So viele Konzerte wie nie standen bei der 58. Ausgabe des Berliner Jazzfests auf dem Programm.

Nach dem coronabedingt ausgefallenen Jazzdor-Festival 2020 war in diesem Jahr mit Leïla Martial, Sophia Domancich, Eve Risser, Julia Kadel, Luise Volkmann, Maya Homburger, Joëlle Léandre, Anja Lechner und vielen mehr ein Schwerpunkt auf Frauen auszumachen – zeitgemäß.

Sie schreit. Vielleicht ein wenig zu viel an diesem Abend. Und sie ist überwältigt. Vom begeisterten Publikum, das dicht gedrängt vor der Bühne des Parkteatret im hippen Osloer Stadtteil Grünerløkka steht