Saalfelden 2018
Wie lässt sich ein junges Publikum für den Jazz gewinnen und damit die Zukunft eines Festivals langfristig sichern? Diese Frage treibt Mario Steidl seit einiger Zeit um.
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Wie lässt sich ein junges Publikum für den Jazz gewinnen und damit die Zukunft eines Festivals langfristig sichern? Diese Frage treibt Mario Steidl seit einiger Zeit um.
Von „Take Five“ zu „Satisfaction“, von „Volare“ über „Lady Madonna“ zu Puccinis „Nessun Dorma“ – wie Pianist Stefano Bollani in seinem Solokonzert zehn spontane Publikumswünsche in einem ausgedehnten Medley miteinander verwob, sich von Thema zu Thema hangelte, vorwegnahm und zurückgriff, war ebenso abenteuerlich wie begeisternd.
Einfallslosigkeit muss schlimm sein. Etwa wenn man das Intro für eine Kolumne schreiben will, ja muss, einem aber so gar nichts Passendes in den Sinn kommt – außer vielleicht etwas Selbstreferenzielles. Schreiben über das Schreiben mit nichts in der Tasche, niente. Deadline, literally. Schlimm
Englisch ist als Verständigungssprache auf diesem Planeten einfach weiter verbreitet. Darum hat der estnische Gitarrist Jaak Sooäär sein neues Album, das er mit einem Trio eingespielt hat, gleich A Shooting Star genannt und nicht Sabaga täht. Beides heißt auf Deutsch so viel wie „Sternschnuppe“.
Tenorsaxofon, Schlagzeug, zwei Kontrabässe. Zwei Bässe? Es gibt Besetzungen, die springen ins Auge, noch bevor der erste Ton den Raum durchflossen hat.
Das in Osnabrück ansässige VW-Werk wurde zum Schauplatz für ein Konzert der Morgenland All Star Band. Die Gäste in der Werkshalle erlebten eine Band, die ungeheure Spiellust und Experimentierfreude an den Tag legt, sich aber stetig von der Session-Formation zum festen Ensemble entwickelt, ohne die Freude am Spiel zu verlieren
Fragt man die Berliner Sängerin Lisa Bassenge, nach welchen Kriterien sie das Material ihres neuen Albums ausgewählt hat, erfährt man, dass es sich um ein Gemeinschaftswerk mit ihrem frisch angetrauten Ehemann, dem dänischen Kontrabassisten Andreas Lang, handelt.
Der Jazz Pott ist kein Jackpot. Wer den Essener Jazz Pott kriegt, hat zwar nicht ausgesorgt, aber Ruhm und Ehre eingeheimst. Das wurde in diesem Jahr dem Klarinettisten, Improvisator und Komponisten Theo Jörgensmann zuteil, der den Kohlenpott auf die internationale Landkarte des Jazz befördert hat.
Der Sommer war groß, aber glücklicherweise waren auch die warmen Wochen nicht in der Lage, den Jazz in Köln ganz trockenfallen zu lassen. Im Stadtgarten zum Beispiel war der mithilfe von Licht begrünte Konzertsaal während der drei Abende des Summer Jazz ausverkauft.
Da hat Philippe Ochem schon recht, gerade in diesen Zeiten, wenn er unterstreicht, dass man den kulturellen Austausch in Europa forcieren müsse, statt nur davon zu sprechen. Das tat er bei seiner Berliner Ausgabe von Jazzdor jetzt schon im zwölften Jahr.