Kolumne Mai/Juni 2020
Es gehört schon ein ganz besonderes Talent dazu, junge Musiker auf die unberechenbare und prekäre Musikbranche vorzubereiten.
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Es gehört schon ein ganz besonderes Talent dazu, junge Musiker auf die unberechenbare und prekäre Musikbranche vorzubereiten.
Der Reflektor ist das große kelchartige Etwas über der Bühne im Großen Saal der Elbphilharmonie, verantwortlich für die famose Raumakustik in Hamburgs berühmtem Konzertgebäude, gleichzeitig Symbol für eine Veranstaltungsreihe, in der sich Künstler ihren Reflexionen hingeben.
Darf’s ein bisschen mehr sein? Das Baden-Württemberger Landes-Jazz-Festival fiel 2019 erheblich umfangreicher aus als in den Vorjahren.
In Wrocław ist der Listopad, der polnische November, der Jazzmonat Jazztopad. Dank erneuter Zusammenarbeit mit dem Nationalen Musikforum (NFM) stand dem künstlerischen Leiter Piotr Turkiewicz das monumentale Musikgebäude der Stadt erneut für improvisierte Musik zur Verfügung.
„I’m a gun for hire“
Was Coolness und Style angeht, macht ihm keiner was vor. Auch mit 82 Jahren spielt der Trompeter Enrico Rava noch immer so zart und klangsensibel, ausgeschlafen und vital, dass er sowohl die Jungs aus seiner Band, den raffiniert phrasierenden Pianisten Giovanni Guidi oder den Posaunisten Gianluca Petrella, der mit seinen drahtigen Melodielinien sehr elastische Spannungsbögen baut, wie auch seinen Instrumentenkollegen Avishai Cohen, einen der aufstrebenden Sterne im ECM-Universum, auf die Plätze verweist.
Man kann die Entwicklung des Take-5-Festivals mit einem Baum vergleichen: Aus dem Nährboden der Musikszenen vieler Städte wächst ein regionenübergreifendes Festival.
Ob kurz oder lang, so Fritz Schmücker, das Festival gehe ja eh in jedem Jahr konsequent weiter, man müsse deshalb nicht länger so tun, als fände es nur alle zwei Jahre statt.
Offene Münder und ungläubiges Staunen sind die typischen Publikumsreaktionen bei Auftritten des Hamburger Klangkünstlers Sven Meyer und seines Projekts Kymat.
Im vergangenen Frühjahr überraschten estnische Jazz-Aktivisten die Meinungsbildner und langjährigen Leiter repräsentativer Organisationen, die sich im Kulturministerium versammelt hatten, um für die Musikindustrie relevante Themen zu diskutieren.