Seit 1983 gibt es das Schweizer Label Unit Records, im Laufe der Jahrzehnte hatten unter anderem Jürg Solothurnmann, Lucas Niggli und zuletzt Harald Haerter die Labelleitung inne. Nach fast 20 Jahren zieht es den Gitarristen Haerter zurück auf die Bühne, im November 2023 gab er den Staffelstab weiter an die beiden Bassisten Andreas Waelti und Luca Sisera. Und die haben große Pläne und konkrete Erwartungen, was ein Label leisten sollte.
War es Schicksal, Karma oder Kismet oder war der Mann einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort? Als Kamasi Washington 2015 mit seinem Doppelalbum The Epic an die Öffentlichkeit ging, konnten sich wirklich alle auf seine Musik einigen.
Die 53. Ausgabe der Internationalen Jazzwoche Burghausen begeisterte mit einem vielfältigen, durchweg hochkarätigen Programm und aufsehenerregenden Entdeckungen.
Lustvolles Gedränge und der Kampf um die beste Strategie, Steh- oder Sitzplatz irgendwo in der All Area des Stadtgartens zu bekommen – das ist das Jazz-Ritual zum Neuen Jahr.
Vergesst alle Vorurteile, die der Musik von John Cage anhaften, etwa dass diese abgehoben, akademisch, esoterisch und sonst was sei! Viele minimalistische Kompositionen des Amerikaners eröffnen Freiräume, in denen sich junge, fantasievoll improvisierende Musiker*innen von heute wohlfühlen
Es ist bemerkenswert, wie schnell und zielsicher die künstlerische Leiterin Anastasia Wolkenstein das neue Regensburger Festival Sparks and Visions zu einem florierenden Unternehmen entwickelt hat.
Wo ist die Musik, die „auf verblüffende und zugleich zwingende Weise neu und anders“ klingt, wie Jürgen Schwab, Programmgestalter des Hessischen Rundfunks, im Programmheft zum in seinem siebzigsten Jahr stehenden Deutschen Jazzfestival in Frankfurt das Quartett um den jungen, heute in Köln lebenden Darmstädter Bassisten Roger Kintopf preist?
Er hat den Konzertflügel auf der Bühne ganz nach rechts rücken lassen. Um seinen Bassisten Joe Sanders sehen zu können, muss Gerald Clayton schon den Kopf ein ganzes Stück nach hinten links schwenken. Der wahnsinnig kreativ Akzente setzende Drummer Jeff Ballard sitzt gar ganz im Rücken des Pianisten.
Ein wenig scheint sie selbst immer noch erstaunt, wie sich ihre aktuelle Lebenssituation so darstellt. Die Kinder aus dem Haus, somit eigentlich neue Freiheiten, die sie mit ihrem Mann, dem Sänger Max Herre, für Dinge wie Reisen nutzen wollte. Stattdessen würden sie beide mehr arbeiten als zuvor, erzählt Joy Denalane beim Auftaktkonzert ihrer Tour im historischen Konzerthaus von Ravensburg.
Ein Höhepunkt war die Auftragskomposition, die das Jazzfest an den US-amerikanischen Saxofonisten Henry Threadgill vergeben hatte und die dieser seinem Quintett Zooid sowie der zehnköpfigen Formation Potsa Lotsa XL der Berliner Saxofonistin Silke Eberhard auf den Leib geschrieben hatte.
Mozart. Als Bildungsinstitut. Als Konzerthalle. Als Museum natürlich und als Geburtshaus. Als Pralinenkugel, gewickelt in silbernes, goldenes, rotes Schutzpapier.
Vor einem Vierteljahrhundert lag bei Enjoy Jazz irgendwie die Idee nahe, das übliche Jazz-Festival-Modell von seiner Dreitägigkeit und der damit einhergehenden Hektik zu befreien und alles über einen längeren Zeitraum zu dehnen. Nach außen sah das, was herauskam, eher wie eine verdichtete saisonale Konzertreihe aus – von innen aber wies es konzeptionelle und organisatorische Konsequenz auf.
ieses Land kränkelt zurzeit etwas. Eine müde und hoffnungslos unpopuläre Regierung klammert sich an die Macht, während sie darauf wartet, im Herbst mit ziemlicher Sicherheit abgewählt zu werden.
Das Leben und musikalische Karrieren sind in vielen Fällen von Zufällen bestimmt. So auch bei dem Schweizer Bassisten Bänz Oester, für den eine Einladung nach Südafrika vor zwölf Jahren zur Band Bänz Oester & The Rainmakers führte und bis heute nachwirkt.
What led you to set up JAZZTHETIK in 1987?
Schon zehn Jahre lang auf dem HiFi-Markt und immer noch ein Dauerbrenner: Der nur sechs Zentimeter hohe Vollverstärker EX-214 der französischen Manufaktur BC Acoustique hat es in seiner aktuellen Inkarnation faustdick unterm schlichten Blechkleid.
Für die Spucktüte, nicht als Ideensammlung, Scribble, Tourtagebuch und Co., sondern im wahrsten Sinne des Wortes – zum Würgen, Speien, Erbrechen und Kotzen:
Inhalt 05/06-2024